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Wege der Liebe. Lieder um Aleksandra

„Die verbotne Tür ist nicht verschlossen / Rostig hängt der Riegel nur in unserm Kopf ...“ heißt es in einem Liebeslieder-Programm der besonderen Art. Unverstaubte alte und strahlend neue Lieder aus seinem Œuvre fügt Frank Viehweg zu einem farbenprächtigen Gemälde, gewidmet der russischen Revolutionärin Aleksandra Kollontai (1872-1952).

Eine Frau, die der Dichtersänger nicht gekannt hat, der er sich aber durch die Zeiten immer verwandt fühlte.

„Jahrtausendelang erzog die Kultur, die auf der Institution des Eigentums aufgebaut ist, die Menschen zu der Überzeugung, daß auch das Gefühl der Liebe das Prinzip des Eigentums zur Grundlage haben muß. Die heuchlerische Moral der bürgerlichen Kultur hat aus den bunten, vielfarbigen Flügeln des Eros schonungslos Federn gerissen. Jedes Liebeserlebnis aber macht die menschliche Seele nicht ärmer, sondern bereichert sie. Die Liebe ist eine Kraft, die sich in dem Maße vermehrt, als man Gebrauch von ihr macht.“ (A. Kollontai)

Das Wort von der „Freien Liebe“ freilich ist ein „Weißer Schimmel“, denn die Liebe ist ihrem Wesen nach frei, sagt Frank Viehweg, ein moderner Minnesänger mit eigenem Ton, der innig und feinsinnig von der Liebe in all ihren Tönen und Zwischentönen zu singen und zu sagen weiß. (Peter Hertzfeldt)

Kunst/Kultur

6. May 2017, 21:00 Uhr
Zimmer 16
Florastr. 16, 13187 Berlin, Germany
Veranstalter: 
Zimmer 16