Frühsozialismus sowie Theorien und Debatten zu Marx‘ und Engels‘ Zeiten (vor und um 1848)

Mit „Frühsozialismus“ werden utopische, demokratische, humanistische und erste anarchistische Ideen bezeichnet, die meist noch vor Erscheinen der ökonomiekritischen Schriften von Marx und vor der Bildung der großen sozialistischen Organisationen und Vereine diskutiert wurden. Zum Teil liegt ihre Zeit noch vor dem Revolutionsjahr 1848 und den darauf folgenden Niederlagen.

Es geht hier vor allem um Beiträge, die für Marx‘ eigene Entwicklung wichtig waren – und sei es in kritischer Abgrenzung zu diesen Schriften. Zu nennen sind etwa Wilhelm Weitling (1808 bis 1871) und dessen Schrift Die Menschheit. Wie sie ist und wie sie sein sollte von 1838/39, die Schriften des Frühsozialisten Robert Owen sowie die von Joseph Dietzgen, der Mitglied im Bund der Kommunisten wurde und später in der deutschsprachigen ArbeiterInnenbewegung der USA wirkte. Wichtige Texte finden sich unter anderem im Marxists Internet Archive, das ausgewählte Quellen in verschiedenen Sprachen bereithält, auch auf Deutsch. Zur Einführung in den Frühsozialismus empfehlen sich Friedrich Engels 1880 erstmals erschienene Schrift Die Entwicklung des Sozialismus von der Utopie zur Wissenschaft sowie der aus zwei Teilen bestehende und von Michael Vester 1970 herausgegebene Sammelband Die Frühsozialisten 1789–1848.