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Der junge Karl Marx - Filmvorführung mit Theresia Görgen (DIE LINKE)

Im Vorfeld zum Karl-Marx-Jahr 2018 schafft es der berühmteste Sohn Triers nun auch auf die große Kinoleinwand. Pünktlich zum bundesweiten Start des Films „Der junge Karl Marx“ am 02. März, lädt die Rosa-Luxemburg-Stiftung zusammen mit dem Rosa Salon Trier um 19 Uhr ins Broadway Filmtheater ein.

Vor Beginn der Vorstellung wird die Fraktionsvorsitzende der Linksfraktion in Stadtrat, Theresia Görgen, eine kurze Einführung zu Leben und Werk von Karl Marx halten.

Zum Film:
Paris, 1844, am Vorabend der industriellen Revolution: der 26-jährige Karl Marx (August Diehl) lebt mit seiner Frau Jenny (Vicky Krieps) im französischen Exil. Als Marx dort dem jungen Friedrich Engels (Stefan Konarske) vorgestellt wird, hat der notorisch bankrotte Familienvater für den gestriegelten Bourgeois und Sohn eines Fabrikbesitzers nur Verachtung übrig.
Doch der Dandy Engels hat gerade über die Verelendung des englischen Proletariats geschrieben, er liebt Mary Burns, eine Baumwollspinnerin und Rebellin der englischen Arbeiterbewegung. Engels weiß, wovon er spricht.

Er ist das letzte Puzzlestück, das Marx zu einer rückhaltlosen Beschreibung der Krise noch fehlt. Marx und Engels haben denselben Humor ...und ein gemeinsames Ziel, sie können sich hervorragend miteinander betrinken, und sie respektieren und inspirieren sich als Kampfgefährten. Zusammen mit Jenny Marx erarbeiten sie Schriften, die die Revolution entzünden sollen.
Die sozialen und politischen Krisen brodeln, doch die Intellektuellen in Deutschland und Frankreich reagieren nur mit ausflüchtender Rhetorik. Marx und Engels wollen nicht mehr nur Theorie, sondern Wirklichkeit, sie wollen den Massen ein neues Weltbild geben. Doch dafür müssen sie die Arbeiterbewegung hinter sich bringen – nicht so leicht, denn mit ihrer jugendlichen Anmaßung stoßen Marx und Engels so manchen gestandenen Revolutionär vor den Kopf. Trotz Zensur, Polizeirazzien und internen Machtkämpfen lassen sie nicht nach in ihren Versuchen, eine neue Vision von menschlicher Gemeinschaft zu formulieren.

DER JUNGE KARL MARX ist großes historisches Kino über die Begegnung zweier Geistesgrößen, die die Welt verändern und die alte Gesellschaft überwinden wollten. In großen Bildern und mit viel Sensibilität erzählt Regisseur Raoul Peck die Entstehungsgeschichte einer weltbekannten Idee als Porträt einer engen Freundschaft. Ihm gelingt ein so intimer wie präziser Blick in die deutsche Geistesgeschichte, die durch zwei brillante und gewitzte Köpfe seit der Renaissance nicht mehr so grundlegend erschüttert wurde.

Der Film beschäftigt sich mit den frühen Jahren des Trierer Philosophen, der später einmal zu einem der weltweit einflussreichsten Denker werden sollte. Hierbei geht es nicht nur um die Grundlagen seines theoretischen Werkes und den revolutionären Geist seiner Zeit, auch beleuchtet der Film die Privatperson Marx und gibt einen Einblick in die tief Freundschaft zu Friedrich Engels. 

Der Filmstart ist am 02. März 2017 um 19 Uhr. Die Karten sind im Vorverkauf und an der Abendkasse im Broadway Filmtheater in der Paulinstraße 18 erhältlich.

Film

2. März 2017, 19:00 Uhr
Broadway-Kino
Paulinstraße 18, 54292 Trier, Deutschland
Veranstalter: 
Rheinland-Pfalz RLS-Regionalbüro
Eine Veranstaltung der Rosa-Luxemburg-Stiftung