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„Ganz Europa ist vom Geist der Revolution erfüllt“. Die globalen Auswirkungen des russischen Oktober 1917

Der Erste Weltkrieg war ein globaler Krieg – und auch die Revolte gegen ihn und seine Auswirkungen fand im Weltmaßstab statt. In den Jahren 1917 bis 1921 gingen Millionen zwischen Moskau und Tokio, zwischen Barcelona und Buenos Aires auf die Straße, um ihrem Wunsch nach sozialer und politischer Veränderung Ausdruck zu verleihen.

„Ganz Europa ist vom Geist der Revolution erfüllt“, notierte ein besorgter britischer Premierminister David Lloyd George im März 1919. „Die Arbeiter sind nicht nur von einem tiefen Gefühl der Unzufriedenheit (…) ergriffen, sondern von Groll und Empörung. Die ganze bestehende soziale, politische und wirtschaftliche Ordnung wird von der Masse der Bevölkerung von einem Ende Europas zum anderen in Frage gestellt.“ Den Beginn dieses Prozesses hatte die Russische Revolution des Jahres 1917 markiert. Sie wurde zur Inspiration für Akteure der Arbeiterbewegung rund um den Globus – und nicht zuletzt auch in Deutschland. Dort sollte sich schließlich auch das Schicksal der jungen Sowjetrepublik entscheiden.

Der Referent Marcel Bois ist Historiker und Mitglied im Gesprächskreis Geschichte der Rosa-Luxemburg-Stiftung.

Diskussion/Vortrag

23. März 2017, 18:30 Uhr
„Kany“
Thälmannstr. 26, 99085 Erfurt, Deutschland
Veranstalter: 
Rosa-Luxemburg-StiftungThüringen, Biko-Bildungskollektiv, SJD-Die Falken Thüringen
Gefördert durch die Rosa-Luxemburg-Stiftung