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Tagung Demokratie&Sozialismus - 100 Jahre russische Revolution

Am 24. Oktober 2017 jährt sich zum hundertsten Mal ein Ereignis, das wie kein Zweites die globale Konstellation des 20. Jahrhunderts prägte und bis heute massgeblich nachwirkt: die Russische Revolution. Die Russischen RevolutionärInnen waren 1917 mit dem Versprechen angetreten, die Emanzipation der Menschheit einen wesentlichen Schritt weiterzubringen. Tatsächlich wurde für über 60 Jahre die Herrschaft des Kapitals über ein riesiges Territorium ausser Kraft gesetzt. Jedoch hat die Russische Revolution unter Stalin in ein Regime gemündet, das in schärfstem Gegensatz zur erhofften Befreiung und Emanzipation stand.

Die stalinistische Despotie war ein grauenvoller Rückschlag für alle Bemühungen, die Herrschaft des Menschen über den Menschen zu überwinden. Das Jahr 2017 soll und muss deshalb Anlass zu einer kritischen Aufarbeitung der Geschichte der Sowjetunion und deren Folgen sein. Wie kann deren Entwicklung angemessen nachgezeichnet werden? Wie und warum konnte sich der Stalinismus durchsetzen? Wie und von wem wurden entstehende demokratische Strukturen (z.B. Räte, konstituierende Versammlung) gebremst, gefördert oder übergangen? Welche Rolle spielte dabei Wille und Absicht der AkteurInnen, welche Rolle die materiellen und historischen Zwänge und Gegebenheiten? Wie lassen sich Bürokratisierung, Meinungsterror und Despotie in Zukunft vermeiden, wie eine umfassende, substantielle, ‚sozialistische‘ Demokratie verwirklichen? Diese Fragen werden an der Tagung ‚Sozialismus und Demokratie: 100 Jahre Russische Revolution‘ vertieft erörtert.

Organisiert vom Denknetz in Kooperation mit den Neuen Wegen und der Robert-Grimm-Gesellschaft.

Konferenz

10. November 2017, 18:30 Uhr
11. November 2017, 17:15 Uhr
Hotel Bern
Zeughausgasse 9, 3011 Bern, Schweiz
Veranstalter: 
Denknetz, Neue Wege, Robert-Grimm-Gesellschaft