Zum 5. Mai 2017, dem 199. Geburtstag von Karl Marx, publizierte das Wirtschaftsmagazin OXI einen Beitrag unseres Autors Lutz Brangsch. Darin heißt es: "Es gehört heute zum guten Ton, Karl Marx als Ökonomen zu ignorieren." Heute, am 14. September 2017, wiederum feiern wir den 150. Geburtstag des Kapitals, seinem Hauptwerk. Ein guter Anlass, der Ignoranz etwas entgegenzusetzen.
Brangsch bringt das Wesentliche der Marx'schen Analyse auf den Punkt: "Eine historische Perspektive und der Blick für Widersprüche sowie für die Zusammenhänge von scheinbar Unzusammenhängendem prägten Marx‘ ökonomische Auffassungen. Etwa zum Zusammenhang zwischen der materiellen Organisation des Produktionsprozesses auf der einen und den sozialen Beziehungen der ProduzentInnen auf der anderen Seite. Veränderungen des Produktionsapparates und der Produktivkräfte verändern die Arbeitenden, zwingen das Kapital zu beständiger Selbstveränderung und zu weiterem technischen Fortschritt." Dabei sehe Marx im ständigen Zwang zur Veränderung die progressive gesellschaftliche Rolle des Kapitals: "Die Unternehmen werden dabei immer abhängiger vom Funktionieren der Gesellschaft und von Ressourcen, die nur die Gesellschaft bereitstellen kann – etwa Bildung, soziale Stabilität, eine funktionierende Infrastruktur. Kapital muss sich um den Preis des Untergangs in vergesellschaftetes – in das Funktionieren der Gesellschaft eingebundenes – Kapital verwandeln."
Anlässlich 150 Jahre Kapital wollen wir nochmal auf die kurze und dicht zusammengefasste Würdigung der Marx'schen Analyse erinnern:
https://oxiblog.de/karl-marx-oekonom-der-ueberwindung-des-kapitalismus/