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Mit dem Ende der Sowjetunion schien das Schicksal des K besiegelt. Dem stalinistischen Terror und dem Stillstand der auf Stalin folgenden Phase folgte das Scheitern der Reformversuche Gorbatschows, schließlich die Restauration eines auf andere Weise autoritären Staatskapitalismus.
Die Auflösung des sozialistischen Blocks und der SU nach 1989 haben Russland auf Grenzen zurückgeworfen, die deutlich enger sind als unter Peter dem Großen, v.a. nach der Lossagung der Ukraine und Georgiens. Für viele scheint klar, dass der K im Denken von Marx und der historische K, der sich auf ihn berufen hat, entweder ihre Verwirklichung in einem Typ totalitärer Gesellschaft gefunden oder aber sich als nicht zu verwirklichende Utopie herausgestellt haben. In beiden Fällen hat er in dieser Sicht eine Unmöglichkeit bewiesen. Die Vorstellung einer geschichtlichen Bewegung hin zum K fand sich auf einen Schlag ausgelöscht und landete auf dem Kehrichthaufen der Geschichte. Wie jedes bürgerliche Wörterbuch sagen würde, ist der K eine der drei Ideologien, die die moderne Welt geprägt haben. Er hat versucht, den Liberalismus zu kritisieren und in Richtung einer egalitären Vergesellschaftung zu überschreiten; und der bildet das Gegenstück zur konservativen Kritik am Liberalismus, die die Reaktion des Ancien Régime verteidigt. Der Liberalismus in seiner doppelten, ökonomischen und politisch-ethischen Ausprägung blieb der Hauptbezugspunkt.
Marx benutzt den Begriff beiläufig in den Ms 44 (MEW 40, 477; MEGA 1.2, 208) zur Charakterisierung entfremdeter, vereinseitigter Arbeit, womit er an Hegels Verwendung von aA im Zusammenhang mit der Teilung der Arbeit anknüpft (RPh, §198; Enz, §§525f).
moreNach Wolfgang Leonhard hat der »wahrscheinlich 1837 von Auguste Blanqui« geprägte Begriff »erst durch K. Marx und F. Engels seine politische Bedeutung erlangt« (1966, 86).
moreDer Beginn feministischer Auseinandersetzung mit Marx begann mit Maria Rosa Dalla Costas Intervention (1973) und setzte sich fort als Hausarbeitsdebatte, eine Problematik, die philologisch genaue Lektüre von Marx und Engels erfordert.
moreI. In der begrifflichen Ausarbeitung der »enorm produktiven Metapher der H« (Hall 2000, 40), um die Bewegungsform politischer Einheitsstrategien zu bestimmen, gewinnt Antonio Gramsci seinen »alle anderen Themen perspektivierenden« (Haug 1996, 9) Zugang zu einer marxistischen Politik- und Machttheorie jenseits ökonomistischer Reduktionismen.
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