Revolution
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Jugend und Revolution
Der Beitrag von Uwe Sonnenberg zeichnet wesentliche Etappen im Leben von Willi Münzenberg nach, wie er sie selber in dem Buch „Die dritte Front“ beschrieben hat. Im Mittelpunkt steht die proletarische Jugendbewegung in den 1910er und 1920er Jahren, deren Bedeutung als „dritte Front“ in den Kämpfen dieser Zeit weitgehend unterschätzt wird.
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1923: Proletarische Revolution und/oder Arbeiter-Koalitionsregierung?
Eines blieb August Bebel durch seinen Tod 1913 erspart: Die Entscheidung des 4. August 1914. Folgt man der These von Helmut Bley, gab Bebel den Engländern Entwarnung in Bezug auf die in der Propaganda der Arbeiterbewegung auf einen zu erwartenden Krieg: »Beschließt ihr einen Kabinettskrieg, dann habt ihr die proletarische Revolution im Haus.«
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Ein Revolutionsjahr und seine Folgen
Wladislaw Hedeler hat in zwei Artikeln die Reaktionen auf das Jubiläum der russichen Reviolution(en) untersucht. "Was geschah 1917 in Russland zwischen der Februarrevolution und dem Oktoberumsturz? Wie werden beide Ereignisse im akademischen Milieu und unter Autoren, die der Linken nahestehen, erinnert und diskutiert? Welcher Stellenwert kommt der Historisierung bzw. der Personalisierung der Ereignisse zu? Worin besteht die politische und wissenschaftliche Neubewertung der Revolution 1917, die in den hier ausgewerteten Publikationen überwiegend als einheitlicher Prozess gefasst wird?"
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Ein Revolutionsjahr und seine Folgen
Wladislaw Hedeler hat in zwei Artikeln die Reaktionen auf das Jubiläum der russichen Reviolution(en) untersucht. "Was geschah 1917 in Russland zwischen der Februarrevolution und dem Oktoberumsturz? Wie werden beide Ereignisse im akademischen Milieu und unter Autoren, die der Linken nahestehen, erinnert und diskutiert? Welcher Stellenwert kommt der Historisierung bzw. der Personalisierung der Ereignisse zu? Worin besteht die politische und wissenschaftliche Neubewertung der Revolution 1917, die in den hier ausgewerteten Publikationen überwiegend als einheitlicher Prozess gefasst wird?"
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Kulturrevolution
Der Begriff der K, obwohl erst in der Neuzeit ausgearbeitet, ist integraler Bestandteil jeder Theorie der Revolution oder gesellschaftlichen Systemveränderung, nicht nur marxistischer Theorien. Doch hat ihn das Schicksal der chinesischen ›elf Jahre‹ verdunkelt. Die »Große Proletarische K«, wie man sie offiziell nannte, wurde aus einer lediglich kontingenten geschichtlichen Erfahrung zum beispielgebenden Lehrbuch.
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Zeiten des Aufruhrs
Ende Oktober 1918 ist gewiss: Deutschland wird zu den Verlieren des Ersten Weltkrieges gehören. Dennoch befehlt die Admiralität das Auslaufen der deutschen Flotte zu einer letzten, verzweifelten Schlacht gegen die weit überlegene britische Royal Navy – ein Selbstmordkommando zur Rettung der «Ehre» der Marineführung. Das ist auch den Matrosen der in Kiel und Wilhelmshaven liegenden Hochseeflotte klar.
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Revolution: Lokomotive oder Notbremse der Geschichte?
Dieser Gegenüberstellung liegt wie so oft ein fatales Missverständnis zu Grunde. Beide Zitatfetzen werden bei Karl Marx bzw. Walter Benjamin aus dem Zusammenhang gerissen und so Aussagen suggeriert, die von beiden nicht getroffen wurden. Gleichzeitig wird den Positionen der eigentlich interessante Inhalt genommen.
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Der Kornilow-Putsch
Warum scheiterte das Bündnis zwischen dem General Lawr Kornilow und Alexander Kerenski vor einhundert Jahren?
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Januaraufstand, Karl Marx und seine untreue Schülerin
Die nationale Frage war eine der drei entscheidenden Probleme der Revolution 1917. Neben der nach einem sofortigen Frieden und nach einer radikalen Agrarrevolution barg sie ungeheuren Sprengstoff in sich.
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Die Revolutionärinnen
Die Arbeiterinnen von Petersburg, die am 23.Februar 1917 anlässlich des „Internationalen Frauentags“ spontan und sogar entgegen den Weisungen der bestehenden Organisationen auf die Straßen gingen, nachdem sie zuvor auch ihre männlichen Arbeitskollegen überzeugt hatten, sich dem Streik anzuschließen, hatten sicherlich keine Vorstellung davon, was sie mit ihrer Demonstration in Gang setzten.
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Integraler Sozialismus und radikale Demokratie
Man muss zugeben, dass der Versuch, heutzutage eine Debatte über Otto Bauer und das Konzept eines »Integralen Sozialismus« anzuzetteln, unzeitgemäß wirkt, immerhin handeln ExpertInnen wie PolitikerInnen beinahe aller Richtungen so, als bildete der neoliberale Kapitalismus den Kopfbahnhof der Geschichte.
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Die Finnische Revolution von 1917
Die vergessene Finnische Revolution ist heutzutage vielleicht lehrreicher für uns als die Ereignisse in Russland 1917. Im letzten Jahrhundert konzentrierten sich Geschichtsschreibungen über die Revolution von 1917 für gewöhnlich auf die Petrograder und russischen Sozialist*innen. Das Russische Reich bestand jedoch hauptsächlich aus Nicht-Russ*innen – und die Umwälzungen in der imperialen Peripherie waren oftmals ebenso explosiv wie in dessen Zentrum.
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Die Frauen von 1917
Frauen waren nicht bloß der Funken der Russischen Revolution 1917, sondern der Motor, der sie vorantrieb. Am internationalen Frauenkampftag 1917 traten die Textilarbeiterinnen im Petrograder Stadtteil Wyborg in den Streik.
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Bemerkungen zur Rosa-Luxemburg-Rezeption bei Hannah Arendt
In der Sonderausgabe des „Philosophie Magazin“ vom Juni 2016, gewidmet Hannah Arendt, findet sich der Name „Rosa Luxemburg“ zunächst nur in der Arendt- Chronik „Das Leben einer Widerständigen“ im Kontext der Gründung der KPD und der Erwähnung, dass am 15. Januar 1919 Karl Liebknecht und Rosa Luxemburg ermordet wurde.
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Notizen zum Kommunistischen
Vorarbeiten zu einem Buchprojekt
Die Frage der Reichweite von Revolutionen zu diskutieren heißt auch, diese in den Fluss der Geschichte zu stellen. Ihre Vorgeschichte ist genauso wichtig wie das Studium ihres Verlaufes und der sich daraus ergebenden Folgen. Für den Fall der Revolutionen des Jahres 1917 in Russland bedeutet dies, die Spezifik der Verflechtung der Bauern- und der Arbeiterrevolutionen sowie der Entwicklungen in Westeuropa auf der einen und Russland auf der anderen Seite zu fassen.
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Die Debatte zwischen Rosa Luxemburg und Lenin über die nationale Frage 1903 - 1918
Die Debatte zwischen Rosa Luxemburg und Lenin 1903 – 1918 um das nationale Selbstbestimmungsrecht der Völker erweist sich im 21. Jahrhundert angesichts der Auseinandersetzungen und Kämpfe wie die der Kurden in der Türkei, der Palästinenser in Israel, der Katalanen und Basken in Spanien, um ihre nationale Selbstbestimmung bis hin zur eigenen Staatlichkeit als erstaunlich aktuell.
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Das Menetekel: Kronstadt 1921
Wetterleuchten des „kommunistischen“ Ein-Partei-Systems
„Schluss mit dem Krieg!“ war der Massenschrei der Februarrevolution von 1917 gewesen. Jedoch als vier Jahre später die Gefechte des Bürgerkrieges und der Verteidigung gegen die Interventionstruppen geschlagen waren, prägte nicht „Frieden“ das Mutterland der sozialen Umwälzung. Der Geist und die Institutionen des Krieges überdauerten die Revolution – pressten den Wundkörper der sogenannten Sowjetgesellschaft in den eisernen Harnisch der „Militarisierung der Arbeit“.
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100 Jahre Revolutionen
Lange vor ihrem 100. Jahr ist unterm Kessel der Lokomotive „Revolution“ das Feuer erloschen und so muss sie jetzt in den Bahnhof geschoben werden. Um im Bild zu bleiben: längst haben die Heizerinnen und Heizer den Maschinenraum verlassen, viele wollen nicht mehr darüber reden, dort mal gearbeitet zu haben und sei es vielleicht auch nur als Praktikantin oder Praktikant. Dennoch prägten Ausläufer und Signale der Revolution des Jahres 1917 - von Russland ausgehend - tiefgreifend und heute erst nach längerer Recherche vollständig erfassbar alle Regionen und Gesellschaften der Welt, zu verschiedenen Zeiten, mit unterschiedlichen Folgen und Wirkungen.
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Libertäre und SozialrevolutionärInnen in der russischen Revolution (1917–1921)
Vom Scheitern der „Dritten Revolution“
AnarchistInnen und Linke SozialrevolutionärInnen übten 1917/18 großen Einfluss auf das russische Proletariat aus. Doch am Ende konnten sie sich mit ihren rätedemokratischen Ideen nicht durchsetzen.
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Unter Blitz und Donner
Luxemburgs Manuskript „Zur russischen Revolution“ aus dem Jahre 1918 sollte, wie bekannt, zum Anstoß für kontroverse Diskussionen über den Charakter der Oktoberrevolution werden. Wesentliche Gedanken aus diesem Text gehen aber schon auf ihre Analysen zur Russischen Revolution 1905-1907 und zu den Prozessen in Russland 1917 zurück, wie sich in ihren Beiträgen in den Spartakusbriefen zeigt.