Marx als Migrant – Eine digitale Erzählung

Karl Marx führte lange Zeit ein Leben als Migrant. Er floh vor dem preussischen Staat, vor Pressezensur, vor Verhaftung. Paris, Brüssel und London waren wichtige Stationen seiner Flucht. Sie prägten seine politischen Aktivitäten, die Auseinandersetzung mit politischen Weggefährten ebenso wie seine geistige Entwicklung und damit sein Werk.

Per Mausklick kann man Marx als Migrant von Stadt zu Stadt folgen und wird dabei nicht nur in die damalige Zeit eintauchen, sondern auch feststellen: bis heute sind Spuren in Paris, Brüssel und London zu finden.

Jede Station dauert etwa 45 Minuten.

Kontakt: info@marx200.org

Marx als Migrant

  • Brüssel
  • Das Elend der Philosophie

Abrechnung mit Proudhon

Karl Marx arbeitet zu der Zeit an einer Antwort auf Proudhons Buch „Die Widersprüche der Nationalökonomie oder Die Philosophie des Elends“, das gerade erschienen war.

In seiner Absage an das Korrespondenzkomitee – so schreiben einige Biografen später – hatte Proudhon Marx zu einem intellektuellen Duell aufgefordert und damit Marx‘ „Beißreflex“ ausgelöst. Im Kampf um Einfluss unter den zahlreichen – und etablierteren – sozialistischen und kommunistischen Strömungen der Zeit.

Marx hatte – schreiben andere – vor Monaten seine ökonomischen Studien wieder aufgenommen und die nächste Gelegenheit ergriffen, seine Geschichtsauffassung darzulegen. Um sich von Sozialisten wie Proudhon abzugrenzen, deren Programme „unter Marx‘ erbarmungslosem Blick (..) wie eine widerwillige Hinnahme des Status Quo“ wirkten.