Marx als Migrant – Eine digitale Erzählung
Karl Marx führte lange Zeit ein Leben als Migrant. Er floh vor dem preussischen Staat, vor Pressezensur, vor Verhaftung. Paris, Brüssel und London waren wichtige Stationen seiner Flucht. Sie prägten seine politischen Aktivitäten, die Auseinandersetzung mit politischen Weggefährten ebenso wie seine geistige Entwicklung und damit sein Werk.
Per Mausklick kann man Marx als Migrant von Stadt zu Stadt folgen und wird dabei nicht nur in die damalige Zeit eintauchen, sondern auch feststellen: bis heute sind Spuren in Paris, Brüssel und London zu finden.
Jede Station dauert etwa 45 Minuten.
Kontakt: info@marx200.org
Marx als Migrant
- London
- Jahre in Soho
London, September 2017, Soho
Eine schmale Straße mit Hostels und Restaurants – französisch, italienisch, jüdisch, indisch, chinesisch – zum Teil seit Generationen geführt von Einwanderer-Familien. Dazwischen Nachtclubs und Kasinos, Theater, Musical- und Comedy-Bühnen. Bohème-Charme, der nach weniger Geld aussieht, als er kostet.
Mitte des 19. Jahrhunderts ist Soho – gelegen in den Themseniederungen, eng bebaut, feucht und neblig – eins der billigsten und schlechtesten Wohnviertel Londons. Im April 1850 zieht die Marx-Familie hier in die Dean Street.
Die Straße ist deshalb heute Station der „Marx-Walks“: Eine von Stadtführern begleitete Tour zu den wichtigsten Orten, an denen Marx in London wohnte und wirkte.
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