Analytischer Marxismus (Ende 1970er Jahre)

Der Analytische Marxismus, auch rational-choise-marxism genannt, entstand im angelsächsischen Raum. Den Auftakt machte 1978 Gerald A. Cohens Buch MarxTheory of History, ihm folgten einschlägige Arbeiten von John E. Roemer und Jon Elster.

Alle drei gelten als Gründerväter des Analytischen Marxismus, der in den 1980er und 1990er Jahren seine Hochphase hatte. Die Strömung ist an der analytischen Philosophie orientiert und besteht wie diese auf klaren und formallogisch-rationalen Aussagen. Diesem Paradigma folgend werden dialektische und Hegelsche Formen der Begründung abgelehnt. Eine Einführung von Philippe Van Parijs ist als Stichwort in Band I des Kritischen Wörterbuch des Marxismus erschienen (hier in Englisch).