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In der bürgerlichen politischen Ökonomie gelten Krisen zumeist als zufällige Erscheinungen, die mit der Funktionsweise der „Marktwirtschaft“ als solcher angeblich nichts zu tun haben, sondern durch eine „falsche“ Wirtschaftspolitik oder durch allerlei „exogene“ Faktoren bedingt sind.
Demgegenüber zielt die Marxsche KrpÖ darauf, die Möglichkeit und die Notwendigkeit von Krisen durch die Darstellung der immanenten Widersprüche der kapitalistischen Produktionsweise zu begründen. Wie die KrpÖ insgesamt, so blieb auch die Marxsche Krisentheorie unvollendet. Die verschiedenen krisentheoretischen Bemerkungen und Argumente im Kapital und in den Manuskripten zur KrpÖ sind Zeugnis des Forschungsprozesses von Marx über einen Zeitraum von etwa drei Jahrzehnten. Da sie auf den ersten Blick teilweise unzusammenhängend oder gar widersprüchlich erscheinen, haben sie zu Kontroversen über „die richtige“ Krisentheorie Anlass gegeben. Dementsprechend gibt es im Marxismus eine Pluralität von K, die sich alle mehr oder weniger auf Aussagen von Marx in der KrpÖ beziehen. Ihr Gegenstand ist die Erklärung von Ursachen, Mechanismen und Folgen von Krisen. In der marxistischen Diskussion können in Bezug auf die Erklärung ökonomischer Krisen Unterkonsumtionstheorien, Überproduktionstheorien, Disproportionalitätskrisentheorien, Theorien einer Profitklemme (profit squeeze) und Überakkumulationskrisen, die an das „Gesetz des tendenziellen Falls der Profitrate“ anschließen, unterschieden werden. Darüber hinaus unterscheiden sich K im Hinblick darauf, welche Bedeutung sie dem Finanzsektor für die Krisendynamik beimessen.
Die ThF sind nicht nur „einer der bekanntesten, konzisesten und dunkelsten Texte von Marx“ (Lefebvre 1958, 47), sondern das, abgesehen von den Fragmenten einiger Vorsokratiker, „kleinste Dokument unserer abendländischen philosophischen Tradition“ (Labica 1987, 5), das immer wieder zum Ausgangspun
weiterDie Ausdrücke „Klasse an sich“, „Klasse für sich“ und „Klasse an und für sich“, die Marx zugeschrieben zu werden pflegen, finden sich bei diesem nicht.
weiterDas Manifest der Kommunistischen Partei, entstanden 1847/48, ist die weltweit bekannteste und wirkungsmächtigste Schrift des Marxismus.
weiterDie Formulierung LLG stammt von Peter Weiss. Er notiert sie in einer Planskizze (Juli 1977) für seine Ästhetik des Widerstands (ÄdW) als Vorhaben für die Gestaltung des Schlussabschnitts; sie steht dort für nichts Geringeres als die Perspektive des Gesamtwerkes.
weiterWerk und Wirken Lenins haben zentrale Bedeutung für die Entwicklung des Marxismus im 20. Jh.
weiterMit dem Ende der Sowjetunion schien das Schicksal des K besiegelt. Dem stalinistischen Terror und dem Stillstand der auf Stalin folgenden Phase folgte das Scheitern der Reformversuche Gorbatschows, schließlich die Restauration eines auf andere Weise autoritären Staatskapitalismus.
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