

Welche Veränderungen würde der Übergang zur hochtechnologischen Produktionsweise auf kapitalistischer Grundlage mit sich bringen? Ein Ausschnitt dieser Frage: der Blick auf die Umbrüche in den arbeitenden Klassen, auf die Bildung neuer Gruppen von Beschäftigten und die massenhafte Einbeziehung von Frauen in den Produktionsprozess hat Ursula Huws dazu bewegt, den Neologismus K einzuführen. Ihr Buch nennt sie – nach Edward P. Thompsons The Making of the English Working Class (1963) – The Making of a Cybertariat (2003). Wie Thompson setzt sie auf einen langen Lernprozess, bis dieses K sich auch »als solches verstehen« und zur handlungsfähigen Klasse formieren würde (2002, 775). Der Ausdruck verweist auf die Entstehung einer abgrenzbaren Gruppe von Beschäftigten in der Informationsverarbeitung und postuliert zugleich eine epochale Tendenz, in der die Arbeiterklasse perspektivisch mit dem K zusammenfallen würde.
Die Oktoberrevolution, die die Arbeiter-, Bauern und Soldatenräte 1917 in Russland an die Macht gebracht hatte, »wurde überall als welterschütterndes Ereignis empfunden« (Hobsbawm 1994/2002, 91). Die regierenden Bolschewiki hatten sich zum Ziel gesetzt, eine sozialistische Gesellschaft zu erric
weiterDer Begriff der K, obwohl erst in der Neuzeit ausgearbeitet, ist integraler Bestandteil jeder Theorie der Revolution oder gesellschaftlichen Systemveränderung, nicht nur marxistischer Theorien. Doch hat ihn das Schicksal der chinesischen ›elf Jahre‹ verdunkelt.
weiterDie ThF sind nicht nur „einer der bekanntesten, konzisesten und dunkelsten Texte von Marx“ (Lefebvre 1958, 47), sondern das, abgesehen von den Fragmenten einiger Vorsokratiker, „kleinste Dokument unserer abendländischen philosophischen Tradition“ (Labica 1987, 5), das immer wieder zum Ausgangspun
weiterWerk und Wirken Lenins haben zentrale Bedeutung für die Entwicklung des Marxismus im 20. Jh.
weiterNach Wolfgang Leonhard hat der »wahrscheinlich 1837 von Auguste Blanqui« geprägte Begriff »erst durch K. Marx und F. Engels seine politische Bedeutung erlangt« (1966, 86).
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