

Die Formulierung LLG stammt von Peter Weiss. Er notiert sie in einer Planskizze (Juli 1977) für seine Ästhetik des Widerstands (ÄdW) als Vorhaben für die Gestaltung des Schlussabschnitts; sie steht dort für nichts Geringeres als die Perspektive des Gesamtwerkes.
Davon teils direkt inspiriert, teils losgelöst auf je besonderen, aber verwandten Erkenntnis- und Erfahrungsgewinn gegründet, wurde die LLG zu einer Metapher, die für die Suche nach Erneuerung der sozialistischen Bewegung und des Marxismus steht. Um dies auf den Begriff zu bringen, gilt es das Herangehen von Weiss zu rekonstruieren, die Rezeption in der Linken zu notieren und schließlich die Verbindung von Rosa Luxemburg zu Antonio Gramsci auf neue Weise sichtbar zu machen: die LLG somit als Entwicklungslinie zu lesen, in der von Gramsci her Luxemburgs Rolle als Erneuerin der Theorie und Praxis der Sozialdemokraten beleuchtet wird und Gramsci als einer erscheint, dessen kritische Weiterarbeit auch als Antwort auf uneingelöste Fragen bei Luxemburg verstanden werden kann.
Das Manifest der Kommunistischen Partei, entstanden 1847/48, ist die weltweit bekannteste und wirkungsmächtigste Schrift des Marxismus.
weiterMarx benutzt den Begriff beiläufig in den Ms 44 (MEW 40, 477; MEGA 1.2, 208) zur Charakterisierung entfremdeter, vereinseitigter Arbeit, womit er an Hegels Verwendung von aA im Zusammenhang mit der Teilung der Arbeit anknüpft (RPh, §198; Enz, §§525f).
weiterI. In der begrifflichen Ausarbeitung der »enorm produktiven Metapher der H« (Hall 2000, 40), um die Bewegungsform politischer Einheitsstrategien zu bestimmen, gewinnt Antonio Gramsci seinen »alle anderen Themen perspektivierenden« (Haug 1996, 9) Zugang zu einer marxistischen Politik- und Machttheorie jenseits ökonomistischer Reduktionismen.
weiter»Dritte Revolution« oder »konterrevolutionäre Meuterei« – zwischen diesen Polen bewegt sich das Urteil über den KA, der vom 1. bis 18. März 1921 Sowjetrussland erschütterte.
weiterDie widersprüchlichen Reklamationen von H zeigen, wie sehr der Begriff als umkämpfte Metapher, als »Rohstoff des Politischen« fungiert, bei dem das »Unabgegoltene ebenso wie das Überholte« (Negt/Kluge 1992, 64) eine Mischung eingehen, die den Begriff für Befreiungspolitik schwierig macht.
weiterWerk und Wirken Lenins haben zentrale Bedeutung für die Entwicklung des Marxismus im 20. Jh.
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