Feminismus

Feminismus nach Marx

(Gekürzter Auszug aus Marx und die Folgen, Stuttgart: Metzler 2017)

Was macht „der“ Arbeiter eigentlich zu Hause? Marx möchte hier keine nostalgisch heile Welt des Familienlebens zeichnen – ihm war bewusst, dass sich Unterdrückung auch nach der Arbeit fortsetzt; etwa dadurch, dass die Freizeit von der Arbeit aufgefressen oder dass die Ausbeutung durch die Kapitalisten auch nach der Arbeit fortgesetzt wird (durch Ausnutzung der geringen Mobilität der Arbeitenden konnten überhöhte Preise genommen werden, etwa in firmeneigenen Geschäften).

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Konzepte des Sowjetischen in Zentralasien

Der emanzipatorische Anspruch der Revolution(en) des Jahres 1917 war allumfassend. Er schloß damit auch die Veränderung der Geschlechterverhältnisse mit ein. Die beiden hier vorgelegten Texte zeigen am Beispiel der zentralasiatischen Sowjetrepubliken, welche Widersprüche, Widerstände und Probleme dabei zu bewältigen waren.

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marx200

Das Ganze der Arbeit revolutionieren!

Zu schnell wenden sich viele Feminist_innen von Karl Marx und seinem Werk ab, weil dort die nicht entlohnte Reproduktionsarbeit nicht ausreichend berücksichtigt ist. Umgekehrt gelingt es Marxist_innen bis heute kaum, diese gesellschaftlich notwendige Arbeit, die überwiegend von Frauen in Familien geleistet wird, in ihre Kapitalismusanalyse aufzunehmen. Ich bin jedoch der Überzeugung, dass sich die nicht entlohnte Reproduktionsarbeit in die Marx‘sche Arbeitswerttheorie integrieren lässt. Auf diesem Weg lassen sich nicht nur soziale Auseinandersetzungen feministisch zuspitzen, sondern es sind auch konkrete Utopien entwickelbar, die auf das Ganze der Arbeit zielen und den Blick für eine solidarische, bedürfnisorientierte Gesellschaft öffnen.

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Über Marx hinaus. Feminismus, Marxismus und die Frage der Reproduktion

Marxismus und Feminismus sind zwei der wichtigsten radikalen Bewegungen unserer Zeit. Ihr Verhältnis zu verstehen ist zentral, um die Spaltung des globalen Proletariats zu überwinden und Strategien für eine gerechtere Gesellschaft zu entwickeln. Im Folgenden diskutiere ich, welche Bedeutung Marx’ Werk für die feministische Theoriebildung und Bewegung heute hat und verweise zugleich auf dessen Beschränkungen – Punkte, an denen wir über Marx hinausdenken müssen. Meiner Ansicht nach leistet Marx einen zentralen Beitrag zur feministischen Theorie.

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Revolutions-Dossier beim ND

Die Tageszeitung Neues Deutschland hat in guter Tradition den Revolutionsjubiläen ein Dossier gewidmet. Wir meinen: eine runde Sache!

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Die Geschichte der Februarrevolution

Die Revolution begann mit Streiks und Protesten der Textilarbeiterinnen in Petrograd. ArbeiterInnen folgten, schließlich schlossen sich Soldaten, vor allem Bauern, an. Als alles gelaufen war, sprangen weitere Vertreter der Duma-Parteien und die bürgerlichen Liberalen auf den Zug der Revolution auf. Alle Parteien, auch die Bolschewiki, waren überrascht vom Lauf der Dinge. Die Initiative lag "unten". Beitrag in der Reihe "Russische Revolutionen 1917". Eine Kooperation von marx200.org und Jacobin Magazin.

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