Kapitalismus

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Bericht zur Tagung „Marx in Hessen“

Die Tagung „Marx in Hessen“ fand vom 21. – 22. April 2018 an der Goethe Universität Frankfurt/Main statt. Sie wurde von der Rosa-Luxemburg-Stiftung und der Rosa-Luxemburg-Stiftung Hessen anlässlich des 200. Geburtstags von Karl Marx in Kooperation mit Prof. Dr. Bernd Belina und Apl. Prof. Dr. Alex Demirović von der Goethe-Universität, der GEW, der Assoziation für kritische Gesellschaftsforschung, dem Bund demokratischer Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, der Redaktion des „express. Zeitung für sozialistische Betriebs- und Gewerkschaftsarbeit“ und der Redaktion der „Z.

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Marx verstehen

"Das erste, was man über Michael Heinrichs auf drei Bände angelegte Biografie sagen darf, ist, dass er mit dieser Komplexität aus Zeitgebundenheit historischer Biografien, Wirkung des Umfeldes auf Lebenswege und späteres Denken am Beispiel von Marx auf eine Weise umgeht, die einen neuen Standard markiert." Eine Rezension von Tom Strohschneider. 

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Im Sog der Großen Stagnation. Strategische Herausforderung des sozialen Widerstands

Auf die Große Rezession von 2007/2008 folgt die Große Stagnation. Die Krisenverluste des internationalen Finanzsektors sind auf die öffentlichen Haushalte abgewälzt worden, wo sie seither zulasten der Sozialbudgets und auf den Schultern der kleinen Steuerzahler*innen getilgt werden. Diese zur »Schuldenkrise« verniedlichte Sozialisierung der Verluste wird sich über Jahrzehnte hinziehen. Sie wird von den großen Zentralbanken durch die Flutung der Geldmärkte und durch massive Wertpapieraufkäufe abgesichert.

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Über Marx hinaus. Feminismus, Marxismus und die Frage der Reproduktion

Marxismus und Feminismus sind zwei der wichtigsten radikalen Bewegungen unserer Zeit. Ihr Verhältnis zu verstehen ist zentral, um die Spaltung des globalen Proletariats zu überwinden und Strategien für eine gerechtere Gesellschaft zu entwickeln. Im Folgenden diskutiere ich, welche Bedeutung Marx’ Werk für die feministische Theoriebildung und Bewegung heute hat und verweise zugleich auf dessen Beschränkungen – Punkte, an denen wir über Marx hinausdenken müssen. Meiner Ansicht nach leistet Marx einen zentralen Beitrag zur feministischen Theorie.

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Hoch die … Marx als verbindender Politiker der Ersten Internationale

Die Internationale Arbeiterassoziation (IAA) wurde am 28. September 1864 in London gegründet. Zu ihr gehörten reformistische Gewerkschafter*innen aus England, französische Mutualist*innen, die durch die Theorien von Pierre-Joseph Proudhon inspiriert waren, Antikapitalist*innen und Gruppen, die den Ideen der utopischen Sozialist*innen anhingen. Acht intensive Jahre wirkten sie im ersten transnationalen Experiment der Arbeiterbewegung gemeinsam. Es war die große Leistung von Karl Marx, das Zusammenwirken dieser verschiedenen Strömungen in einer gemeinsamen Organisation ermöglicht zu haben.

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Patrick Eiden-Offe: Die Poesie der Klasse

Eiden-Offes Buch "Die Poesie der Klasse. Romantischer Antikapitalismus und die Erfindung des Proletariats" ist insofern ein Glücksfall, als es zur rechten Zeit kommt wie Didier Eribons Rückkehr nach Reims. Eribons Buch wurde ja erfolgreich, weil es einer verunsicherten Linken bei der Selbstverständigung half, warum mittlerweile Parteien wie der Front National auch und gerade von denjenigen Bevölkerungsteilen gewählt werden, die in den ersten Jahrzehnten der Nachkriegszeit noch von den Kommunistischen Parteien angesprochen wurden. Eine Rezension von Frank Engster.

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Die Arbeiter haben heute mehr zu verlieren als ihre Ketten

Vor einigen Monaten haben wir in einem kurzen Blogbeitrag (siehe unten) über ein ambitioniertes Vorhaben berichtet. Eine Art »Ausgabe letzter Hand« des ersten Bandes des Kapital sollte rekonstruiert werden. Thomas Kuczynski hat diesen Versuch in jahrelanger Arbeit unternommen. Jetzt ist das Buch im VSA: Verlag in Hamburg erschienen. Der Verlag hat eine Leseprobe ins Netz gestellt. Darin enthalten ist auch das Nachwort des Autors, als "Vorbemerkung für jene, die ein Buch mit dem Nachwort anfangen zu lesen", es beginnt mit einem wunderbaren Einstieg.

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»Wir stehen erst am Anfang«

Michael Heinrich rollt das Feld der Marx-Biografien noch einmal neu auf. Drei Bände sind geplant, die das Verhältnis von Leben und Werk des Alten aus Trier als »eine Folge von Anfängen, Abbrüchen und Neuanfängen« untersuchen. Ein Blog begleitet jetzt das Mammutvorhaben.

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Der italienische Operaismus

Die 1950er Jahre waren in Italien eine Zeit des wirtschaftlichen Aufschwungs, aber auch der Schwächung der Gewerkschaftsbewegung aufgrund ihrer Aufspaltung in drei Dachverbände sowie durch das repressive Vorgehen der Unternehmensführungen in den Fabriken. Vor allem kommunistische Kader und Gewerkschaftsmitglieder innerhalb der Belegschaften wurden isoliert oder entlassen. Sergio Bologna über die Entstehung des Operaismus. Vortrag auf der Marx-Herbstschule vom 26. Oktober 2017 im Kunsthaus Bethanien, Berlin.

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Jedes Urteil wissenschaftlicher Kritik…

Die diesjährigen Meisterschaften im beliebten Wettstreit »Zeitgeistige Marx-Beerdigungen« laufen zwar noch eine Weile - für einen Platz weit vorn hat sich nun aber bereits die »Frankfurter Neue Presse« qualifiziert. »Taugt Marx für die Gegenwart?«, heißt das Stück und kann mit erstklassigen Darbietungen aufwarten - das gibt hohe Punktzahlen in allen Einzeldisziplinen.

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Die 90er Jahre leben. In der FAZ.

Spätestens mit dem Untergang des Ostblocks galt Marx als erledigt. Mit der Finanzkrise ab 2007 jedoch wurde er von den bürgerlichen Medien wiederentdeckt. Marx' Porträt zierte das Handelsblatt und den Economist. Nun ist Jubiläumsjahr, das Kapital wird 150, und die Medien sehen sich genötigt, Stellung zu beziehen.

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Museum des Kapitalismus: Von der Zukunft zurück in die Vergangenheit

Wie könnte sie eigentlich aussehen, eine Welt ohne Kapitalismus? Kaum ein Werk hat soviel Debatten und Phantasien zu dieser Frage ausgelöst, wie das von Karl Marx. Dabei hat er es nirgends im Detail ausgeführt.

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Marxistisches Fitneßtraining

150 Jahre ist es her, dass „Das Kapital“ von Karl Marx erschien, und noch immer, derzeit verstärkt, wird es lebhaft diskutiert. Das kann, muss nicht, ein Beleg dafür sein, dass die dort auffindbare Analyse der kapitalistischen Verhältnisse an Aktualität nichts eingebüßt hat. Nun hat auch die Mai-Ausgabe von „Aus Politik und Zeitgeschichte“ sich dem Thema „Das Kapital“ angenommen. Damit liegt die Bundeszentrale ganz im medialen Trend.

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Gekappte Linien

Die offiziöse Kanonisierung von Marx und seine Einbalsamierung von Links. Georg Fülberth über gekappte Verbindungslinien und wieso es schön wäre, sie wüchsen wieder zusammen. Zum 199. Geburtstag von Karl Marx.

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Mit solchen Freunden braucht man keine Feinde

Seien es die Jubiläen, sei es der Film „Der junge Karl Marx“: Marx ist wieder in und in den Zeitungen wird über ihn geschrieben. Und weil der Mauerfall lange her ist und viele Leute doch langsam an der unsichtbaren Hand des Marktes, die alles regelt, zweifeln, ist die Berichterstattung auf den ersten Blick nicht feindlich.

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Willkommen: Marx in der Pluralen Ökonomik

„Warum tun sich gestresste Studenten 3.000 Seiten ‚Das Kapital‘ freiwillig an?“ fragt die ZEIT ONLINE in einem Interview mit Isa Steiner vom Netzwerk für Plurale Ökonomik. Die VWL-Studentin hat an der Uni-Münster einen Kapital-Kurs initiiert. Über WhatsApp konnten die Studierenden darüber abstimmen und: „... am Ende hat Karl Marx gewonnen …“

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Unser All Star Team – Welcher Kader muss in den Kader?

Auf Facebook hat sich eine kleine Diskussion über eine Fußball-Weltauswahl der All time Favorites linker Theorie und Gesellschaftskritik entzündet. Anlass war eine erstaunlich uninspirierte Aufstellung in der italienischen Tageszeitung Repubblica; in der Facebook Diskussion wurde zudem auf Monty Pythons Klassiker verwiesen, auf das Philosophen-Match Germany vs. Greece.

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Marx im Radio lesen

Was haben Paul Mason und Sahra Wagenknecht gemeinsam? Nun, die Antwort darauf hängt vom Standpunkt ab, von dem aus man sie geben möchte.

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Verstehen oder zitieren

Mitunter lässt sich in wenigen Worten viel Kluges sagen – genauso wie man viele Worte um weniger kluge Gedanken machen kann. Wie das jeweils aussieht und was das mit Karl Marx zu tun hat, lässt sich an zwei Texten prüfen: einem von Jürgen Kaube in der „Frankfurter Allgemeinen“ und einem von Thomas Straubhaar in der WamS.

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