Marxismus
kapital150, marx200
Nicht bloß Marxerei
Über Rolf Heckers »Springpunkte«
Der Berliner Dietz Verlag hat eine Sammlung mit Beiträgen des Marx-Forschers Rolf Hecker veröffentlicht. Das ist nichts für »Marxerei« im Vorbeigehen, sondern bietet Einblick in »Marxologie« im besten Sinne.
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Marx-Marxismus-Marxisten
Eine weitere Veranstaltung aus Anlass des Marx-Geburtstages fand im Rahmen der „Plechanov-Vorlesungen“ in St. Petersburg statt.
Mythen über Marx
Pünktlich zum 200. Geburtstag ist ein Büchlein erschienen, das mit den Mythen aufräumt, die nach wie vor zu Marx und zum Kapital im Umlauf sind. Diese „Entmythologisierung“ lässt sich in das große Aufräumen vor 50 Jahren einreihen, das damals vor allem die marxistisch-leninistischen Grundannahmen über Marx und das Kapital betraf – auch wenn es sich bei Mythen über Marx, schon dem Umfang des kleinen Büchleins nach, um ein eher bescheidenes Unterfangen handelt.
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200 Jahre Marx. Erinnerungen zum Geburtstag
Zum 200. Geburtstag von Karl Marx gab es weltweit zahlreiche Konferenzen, darunter auch von der Rosa-Luxemburg-Stiftung und ihren Landesstiftungen. Einige dieser Konferenzen sind dokumentiert und werden hier gesammelt.
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Die große Marx-Ausmerksamkeit
Dieser Tage hielt es das Bundespräsidialamt für angemessen, eine kleine Marx-Sause zu dessen 200. Geburtstag zu veranstalten.
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Kritik in praktischer Absicht: zum Tode von Elmar Altvater
Wachstumskritik ohne Illusionen, Globalisierungskritik ohne nationale Borniertheit, Kapitalismuskritik ohne Vereinfachungen, linke Selbstkritik ohne Sündenstolz – Elmar Altvater hat viel zum Denken der gesellschaftlichen Linken beigetragen. Nun müssen wir ohne ihn auskommen. Ein Nachruf.
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Marx’ Problem
Vorabdruck aus: Christian Schmidt, Karl Marx zur Einführung, Hamburg: Junius 2018
Die Philosophie Hegels war ein Versprechen. Auf einen jungen Mann, der, wie Karl Marx, dem Wunsch seines Vaters gemäß das Jurastudium mit dem Ziel einer Verwaltungslaufbahn aufnahm, aber in sich »vor allem Drang, mit der Philosophie zu ringen«, verspürte, muss ein philosophisches System besonders anziehend gewirkt haben, das beides miteinander verband und den frischgebackenen Studenten lehrte: »Alles, was ist, hat eine ideale und eine reelle Seite, eine Seite der Erscheinung und eine Seite des Gedankens. Die ideale Seite ist die philosophische, die reelle ist die Geschichte. […] Die Rechtsphilosophie soll hier nicht als ein abstraktes Leeres erscheinen, sondern als ein Gedanke, der sich verwirklicht hat. Dagegen soll die Rechtsgeschichte ebenfalls nicht bloß äußerlich erscheinen, sondern als gedankenartig, als ihren Geist in sich tragend.«
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"… vor allem revolutionär". Marx und die Strategiefrage
Die Vielfachkrise des globalen Kapitalismus findet ihre Entsprechung in einer Vielfachkrise der Linken. Und in diese Krise hinein fällt der 200. Geburtstag von Karl Marx und der 150. Jahrestag des Erscheinens des ersten Bandes des »Kapital«. Aber wie gehen wir um mit Marx und seinem Werk? Welche Bedeutung hat er heute für unsere Fähigkeit, die Welt praktisch zu verändern?
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Das etwas andere marxistische Denken
Leo Koflers Jahre und Erfahrungen im ostdeutschen Realsozialismus
Es waren nur drei von insgesamt 88 Lebensjahren, die der deutsche-österreichische Sozialphilosoph und Gesellschaftstheoretiker Leo Kofler (1907-1995) in Halle an der Saale verbrachte. Doch es waren drei prägende Jahre, die nicht nur für die Geschichte der frühen DDR und die Geschichte der Hallenser Universität, sondern auch für die Koflersche Biografie und sein sozialphilosophisches Werk von entscheidender Bedeutung gewesen sind.
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Wessen Größe, wessen Illusion? Zu Gareth Stedman Jones’ Marx-Biografie
Dass an Gareth Stedman Jones’ voluminöser Marx-Biografie womöglich etwas nicht stimmen könnte, wird schon durch den Umstand angezeigt, dass der deutsche Verlag den Untertitel der englischen Originalausgabe unterschlägt. Dieser lautet Greatness and Illusion, und das blöde an dieser Art von Untertiteln ist, dass sie schon vorweg die Pointe des ganzen Buchs verraten. Man weiß sofort, dass das Buch und sein Autor sich viel auf die geleistete ‚schonungslose Desillusionierung’ zu Gute halten; das Ganze zielt auf Entlarvung. Die Leserin aber, die beobachtet, wie hier mit Aplomb weit offen stehende Türen eingerannt werden, fragt sich bei einem solchen Untertitel dann fast unwillkürlich, um wessen angemaßte Größe und vor allem: um wessen Illusionen es hier eigentlich geht.
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Die Marx-Rezeption im ehemaligen Jugoslawien (Teil 4)
In dieser Beitragsreihe haben wir – im Dialog mit zahlreichen Diskussionspartnern – im ersten Teil allgemein in die Bedeutung von Marx' Kapital von der Erstpublikation bis heute eingeführt. Im zweiten Teil betrachteten wir seine Historisierung, seine Übersetzungsgeschichte, seine Rezeption sowie den Einfluss, den das Buch im ehemaligen Jugoslawien über alle gesellschaftspolitischen Systeme hinweg gehabt hat. Der dritte Teil widmete sich der Rezeption des Kapital in Jugoslawien nach dem Zweiten Weltkrieg. Der vierte und letzte Teil widmet sich dem im Zuge der jüngsten, seit 2008 andauernden wirtschaftlichen und politischen Krise wieder aufgekommenen Interesse für Marx' Kapital. Teil 4: Das Kapital heute lesen.
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»Wer versucht, ihn zu vereinnahmen, hat ihn nicht verstanden«
In Trier rückt die Enthüllung der Karl-Marx-Statue näher. Die ganze Angelegenheit sorgte bereits für einige Kontroversen - bis zum Geburtstag des Alten aus Trier wird der Widerspruch zu der aus China kommenden Plastik sicher auch nicht abreißen.
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Die „Deutsche Ideologie“ hat es nie gegeben. Und jetzt?
Obwohl bekannt war, dass die „Deutsche Ideologie“ von Marx und Engels nicht publiziert wurde und die Manuskripte nur unvollständig überliefert sind, spielte sie doch eine wichtige Rolle im Selbstverständnis des Marxismus und in den historischen und wissenschaftstheoretischen Bemühungen, die Herausbildung des wissenschaftlichen Sozialismus und der materialistischen Weltauffassung zu erklären.
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Die Marx-Rezeption im ehemaligen Jugoslawien (Teil 3)
In dieser Beitragsreihe haben wir – im Dialog mit zahlreichen Diskussionspartnern – im ersten Teil allgemein in die Bedeutung von Marx' Kapital von der Erstpublikation bis heute eingeführt. Im zweiten Teil betrachteten wir seine Historisierung, seine Übersetzungsgeschichte, seine Rezeption sowie den Einfluss, den das Buch im ehemaligen Jugoslawien über alle gesellschaftspolitischen Systeme hinweg gehabt hat. Der dritte Teil widmet sich nun der Rezeption des Kapital in Jugoslawien nach dem Zweiten Weltkrieg. Und schließlich werden wir im vierten und letzten Teil das im Zuge der jüngsten, seit 2008 andauernden wirtschaftlichen und politischen Krise wieder aufgekommene Interesse für Marx' Kapital beleuchten. Teil 3: Das gelesene Buch.
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Die Marx-Rezeption im ehemaligen Jugoslawien (Teil 2)
In dieser Beitragsreihe haben wir – im Dialog mit zahlreichen Diskussionspartnern – im ersten Teil allgemein in die Bedeutung von Marx' Kapital von der Erstpublikation bis heute eingeführt. In diesem zweitenTeil betrachten wir seine Historisierung, seine Übersetzungsgeschichte, seine Rezeption sowie den Einfluss, den das Buch im ehemaligen Jugoslawien über alle gesellschaftspolitischen Systeme hinweg gehabt hat. Der dritte Teil widmet sich der Rezeption des Kapital in Jugoslawien nach dem Zweiten Weltkrieg. Und schließlich werden wir vierten und letzten Teil das im Zuge der jüngsten, seit 2008 andauernden wirtschaftlichen und politischen Krise wieder aufgekommene Interesse für Marx' Kapital beleuchten. Teil 2: An der "Roten Universität".
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Die Marx-Rezeption im ehemaligen Jugoslawien
In dieser Beitragsreihe versuchen wir – im Dialog mit zahlreichen Diskussionspartnern – im ersten Teil allgemein in die Bedeutung von Marx' Kapital von der Erstpublikation bis heute einzuführen. Im zweiten Teil betrachten wir dann seine Historisierung, seine Übersetzungsgeschichte, seine Rezeption sowie den Einfluss, den das Buch im ehemaligen Jugoslawien über alle gesellschaftspolitischen Systeme hinweg gehabt hat. Der dritte Teil widmet sich der Rezeption des Kapital in Jugoslawien nach dem Zweiten Weltkrieg. Und schließlich werden wir das im Zuge der jüngsten, seit 2008 andauernden wirtschaftlichen und politischen Krise wieder aufgekommene Interesse für Marx' Kapital beleuchten. Teil 1: Das ungelesene Buch.
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Hoch die … Marx als verbindender Politiker der Ersten Internationale
Die Internationale Arbeiterassoziation (IAA) wurde am 28. September 1864 in London gegründet. Zu ihr gehörten reformistische Gewerkschafter*innen aus England, französische Mutualist*innen, die durch die Theorien von Pierre-Joseph Proudhon inspiriert waren, Antikapitalist*innen und Gruppen, die den Ideen der utopischen Sozialist*innen anhingen. Acht intensive Jahre wirkten sie im ersten transnationalen Experiment der Arbeiterbewegung gemeinsam. Es war die große Leistung von Karl Marx, das Zusammenwirken dieser verschiedenen Strömungen in einer gemeinsamen Organisation ermöglicht zu haben.
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Die Chinesen kommen - Engels in Wuppertal und Marx in Trier
Was fällt Ihnen ein zu Wuppertal? Die Schwebebahn, die seit 1901 über der Wupper durch die Stadt schwebt. Else Lasker-Schüler, die Dichterin und Künstlerin, die dort geboren wurde, aber nicht bleiben konnte, weil sie aus einer jüdischen Familie stammte. Zwar wurden das Museum und der Kunstpreis der Stadt nicht nach ihr benannt, sondern nach dem segensreichen Herrn von der Heydt, der in der Schweiz für die Nazis und die Degussa das Zahngold aus den KZs zu Devisen wusch, mit denen bis 1942 in den USA und in Schweden Öl und Waffen für die Wehrmacht eingekauft werden konnten. Immerhin gibt es ein Denkmal für Else Lasker-Schüler - wenn auch ohne jegliche Information, so doch mit zwei gegenüber liegenden Porträts. Da kann sie sich selber ansehen. Noch was?
marx200
Verdummende Verhältnisse und gewalttätige Irrtümer
Sein 200. Geburtstag am 5. Mai sorgt für eine Fülle an neuen oder neu aufgelegten Publikationen. Einer der profiliertesten Kenner des Werkes von Marx und Engels im deutschsprachigen Raum ist Michael R. Krätke. Der Professor für Politische Ökonomie an der Universität Lancaster widmet sich in seinem neuen Buch der Aktualität von Marx’ politischer Ökonomie, aber auch der Frage, ob Engels die Bände 2 und 3 des »Kapitals« verfälscht habe.
revolution100
Revolution: Lokomotive oder Notbremse der Geschichte?
Dieser Gegenüberstellung liegt wie so oft ein fatales Missverständnis zu Grunde. Beide Zitatfetzen werden bei Karl Marx bzw. Walter Benjamin aus dem Zusammenhang gerissen und so Aussagen suggeriert, die von beiden nicht getroffen wurden. Gleichzeitig wird den Positionen der eigentlich interessante Inhalt genommen.