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Revolutionstouristen - Sowjetunionreisende der 1920er und 1930er Jahre

In den 1920er und 1930er Jahren gab es einen regelrechten Revolutions- und Utopietourismus in die Sowjetunion. Man kam, um den Aufbau der neuen Gesellschaft zu besichtigen: Arbeiter- und Gewerkschaftsdelegationen, Intellektuelle, Künstler. Erich Kästner spottete 1930, der "ganze deutsche Dichterwald" treffe sich in Russland. Allein rund tausend deutsche Reiseberichte sind überliefert. Nicht wenige von ihnen beschreiben das neue Russland als Utopie. Sie sind weniger als Reisereportagen zu lesen, sondern vielmehr Vergewisserung der mit der Revolution verbundenen Erwartungen und der Haltung zur Sowjetunion.
Anhand einiger Reiseberichte soll exemplarisch der utopische Blick auf die Sowjetunion betrachtet werden.

Referent: Dr. Thomas Möbius
Moderation: Dr. des. Birgit Ziener

Diskussion/Vortrag

4. Dezember 2017, 19:00 Uhr
4. Dezember 2017, 21:00 Uhr
Helle Panke
Kopenhagener Straße 9, 10437 Berlin, Deutschland
Veranstalter: 
Helle Panke/Rosa-Luxemburg-Stiftung Berlin

Reihe 100 Jahre Russische Revolution

Eine Veranstaltung der Rosa-Luxemburg-Stiftung