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Zurück zur „Lösung von oben“?

Mit dem Sowjetkongress, dem Beharren auf der Strategie der „Vaterlandsverteidigung“ und der Installierung einer nun vom Sowjet unabhängigen Regierung mit weitreichenden Vollmachten haben die Sowjetführer, nun z.T. selbst Regierungsmitglieder, im Verlaufe des Sommer eine Situation herbeigeführt, die fatal an die im Januar/Februar des gleichen Jahres erinnert.

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Unberechenbare Vergangenheit in ungewissen Zeiten: Hundert Jahre Revolution im heutigen Russland

Das hundertjährige Jubiläum der russischen Revolutionen von 1917 ist omnipräsent. Bücher, Fernsehsendungen, Ausstellungen leuchten überall auf der Welt die unterschiedlichsten Aspekte von 1917 aus. Aber was macht das Putin-Regime mit der Revolutionsgeschichte und wie reagiert die Bevölkerung? Erschienen am 27. August 2017 auf Geschichte der Gegenwart

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Die großen Männer des Parteikommunismus

Am 25. November 2016 starb Fidel Castro. Sein Begräbnis war der letzte Akt der Geschichte des Kommunismus des 20. Jahrhunderts, geprägt durch Führungspersönlichkeiten, die mit einem besonderen Charisma ausgestattet schienen. Fidel Castro hatte sich politisch lange selbst überlebt, so bitter dies ist. Seine Ausstrahlung aber hatte er, gezeichnet durch Krankheit und Verfall, nie ganz verloren.

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Notizen zum Kommunistischen

Vorarbeiten zu einem Buchprojekt

Die Frage der Reichweite von Revolutionen zu diskutieren heißt auch, diese in den Fluss der Geschichte zu stellen. Ihre Vorgeschichte ist genauso wichtig wie das Studium ihres Verlaufes und der sich daraus ergebenden Folgen. Für den Fall der Revolutionen des Jahres 1917 in Russland bedeutet dies, die Spezifik der Verflechtung der Bauern- und der Arbeiterrevolutionen sowie der Entwicklungen in Westeuropa auf der einen und Russland auf der anderen Seite zu fassen.

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Die Debatte zwischen Rosa Luxemburg und Lenin über die nationale Frage 1903 - 1918

Die Debatte zwischen Rosa Luxemburg und Lenin 1903 – 1918 um das nationale Selbstbestimmungsrecht der Völker erweist sich im 21. Jahrhundert angesichts der Auseinandersetzungen und Kämpfe wie die der Kurden in der Türkei, der Palästinenser in Israel, der Katalanen und Basken in Spanien, um ihre nationale Selbstbestimmung bis hin zur eigenen Staatlichkeit als erstaunlich aktuell.

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Das Menetekel: Kronstadt 1921

Wetterleuchten des „kommunistischen“ Ein-Partei-Systems

„Schluss mit dem Krieg!“ war der Massenschrei der Februarrevolution von 1917 gewesen. Jedoch als vier Jahre später die Gefechte des Bürgerkrieges und der Verteidigung gegen die Interventionstruppen geschlagen waren, prägte nicht „Frieden“ das Mutterland der sozialen Umwälzung. Der Geist und die Institutionen des Krieges überdauerten die Revolution – pressten den Wundkörper der sogenannten Sowjetgesellschaft in den eisernen Harnisch der „Militarisierung der Arbeit“.

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100 Jahre Revolutionen

Lange vor ihrem 100. Jahr ist unterm Kessel der Lokomotive „Revolution“ das Feuer erloschen und so muss sie jetzt in den Bahnhof geschoben werden. Um im Bild zu bleiben: längst haben die Heizerinnen und Heizer den Maschinenraum verlassen, viele wollen nicht mehr darüber reden, dort mal gearbeitet zu haben und sei es vielleicht auch nur als Praktikantin oder Praktikant. Dennoch prägten Ausläufer und Signale der Revolution des Jahres 1917 - von Russland ausgehend - tiefgreifend und heute erst nach längerer Recherche vollständig erfassbar alle Regionen und Gesellschaften der Welt, zu verschiedenen Zeiten, mit unterschiedlichen Folgen und Wirkungen.

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Antonio Gramsci – Die Revolution im Osten, im Süden und im Westen

Antonio Gramscis Todestag jährte sich am 27. April 2017 zum 80. Mal. Seine verschlüsselten Gefängnishefte, die sich auch oft auf wenig bekannte italienische Kontexte beziehen, erschließen sich dem Normalleser nur schwer. Gramscis Denken wird leichter zugänglich, wenn man sich mit seinem politischen Wirken vor der Gefängniszeit befasst. Wesentliche Teile seines theoretischen Denkens fußten auf seiner praktischen Verarbeitung der Oktoberrevolution – die in den Gefängnisheften natürlich nicht mehr offen erwähnt werden konnte.

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Nicht nach Schema F

Die Diskussionen zu den Revolutionen des Jahres 1917 in Russland in der deutschen Sozialdemokratie drehten sich sehr schnell um die Frage, ob denn die Situation überhaupt „reif“ für eine sozialistische Revolution sei, ob ein solcher Schritt nach dem Marx-Verständnis der II. Internationale überhaupt „erlaubt“ sei. Luxemburg tritt schon weit vor der Abfassung ihres Manuskripts „Zur russischen Revolution“ in diese Debatte ein und verteidigt die Bolschewiki, indem sie sie gleichzeitig kritisiert; ein Meisterstück von Kritik in marxscher Tradition.

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Libertäre und SozialrevolutionärInnen in der russischen Revolution (1917–1921)

Vom Scheitern der „Dritten Revolution“

AnarchistInnen und Linke SozialrevolutionärInnen übten 1917/18 großen Einfluss auf das russische Proletariat aus. Doch am Ende konnten sie sich mit ihren rätedemokratischen Ideen nicht durchsetzen.

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Die Rückkehr der Emigranten nach der Februarrevolution 1917 nach Russland

Die Ausgangssituation der linken bzw. linksorientierten Gruppierungen nach der Februarrevolution 1917 in Russland war weitgehend identisch. Ihre führenden Funktionäre, die in der Regel im Exil lebten, drängten, von der Nachricht über die Revolution überrascht, nach Russland. Kriegsbedingt war die Verbindung zusammengebrochen. „Nach Rußland sind sämtliche Verbindungen abgerissen“, schrieb Leo Martow am 28.

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Unter Blitz und Donner

Luxemburgs Manuskript „Zur russischen Revolution“ aus dem Jahre 1918 sollte, wie bekannt, zum Anstoß für kontroverse Diskussionen über den Charakter der Oktoberrevolution werden. Wesentliche Gedanken aus diesem Text gehen aber schon auf ihre Analysen zur Russischen Revolution 1905-1907 und zu den Prozessen in Russland 1917 zurück, wie sich in ihren Beiträgen in den Spartakusbriefen zeigt.

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Zur Wahrnehmung der Oktoberrevolution und des Bolschewismus im internationalen Anarchismus 1917 bis 1923

Wenn man an die Russische Revolution denkt, dann in erster Linie an die Oktoberrevolution, den Sieg der Bolschewiki, und vielleicht hat man noch im Kopf, was sich in den darauffolgenden Jahren entwickelte: das System des Stalinismus mit seinen unzähligen Toten und dem Gulag.

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Russland: Kann das Jubiläumsjahr die Gesellschaft versöhnen?

«Revolution» widersprüchliche Einordnungen eines Wortes

In den letzten Tagen des ausklingenden Jahres 2016 gab die Leitung der Kasaner Universität die Umbenennung ihrer Aula in «Kaisersaal» bekannt. Bezeichnend ist, dass sich der Name vorher noch nie geändert hatte. Der Raum hieß zu Zaren- wie zu Sowjetzeiten einfach nur Aula. Eben hier fand am 4. Dezember 1887 die berühmte Versammlung der Kasaner Studierenden statt, mit der die revolutionäre Tätigkeit Wladimir Lenins ihren Lauf nahm.

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Das Vorbild kennen, um es nicht zu wiederholen

Die Russische Revolution von 1917 und die lateinamerikanische Linke

Als die aus dem Exil zurückgekehrten Führer der Bolschewiki Anfang November 1917 mit einem bewaffneten Umsturz in Petrograd an die Macht gelangten, verstanden sie sich als Vorhut einer unmittelbar bevorstehenden Weltrevolution.

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Zur russischen Revolution

Die Bedingungen im Russischen Reich unterschieden sich grundsätzlich von denen in den anderen europäischen Ländern. Die Agrarfrage, die nationale Frage und Fragen der Organisation der politischen Arbeit stellten sich hier mit besonderer Schärfe.

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The Kids Want Communism

100 Jahre Oktoberrevolution sind Anlass für eine Ausstellung im Kunstraum Bethanien in Berlin-Kreuzberg, die noch bis zum 12. November 2017 zu sehen ist. Die Werke von KünstlerInnen aus Israel, Deutschland und weiteren Ländern reflektieren die Utopie des Kommunismus ebenso wie Erinnerungen an das Leben in der Sowjetunion, die Durchdringung unserer Lebenswelten durch das Kapital wie das Wesen kommunistischer Kunst.

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Bewegung versus Avantgarde?

Mythologie der linken Debatten über die Russische Revolution 1917

Die linken Debatten zur Russischen Revolution folgen seit Jahrzehnten zwei konkurrierenden Paradigmen.

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Die vielen Leben der Alexandra Kollontai

Schließlich ergriffen die Bolschewiki in der Oktoberrevolution mit den Losungen «Alle Macht den Räten» und «Land – Brot – Frieden» die Macht.

Sie versprachen, die bis dato nicht eingelösten Versprechen der von bürgerlichen und nichtbolschewistischen Linken getragenen Februarrevolution einzulösen. Der politische Umsturz war begleitet von einem tief greifenden gesellschaftlichen Umbruch, der Ökonomie, Kultur, Familien- und Geschlechterverhältnisse umfasste.

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Politik und Revolution

Als erstes möchte ich ankündigen, dass ich sie enttäuschen werde. Sie haben einen Politiker eingeladen, es spricht ein Philosoph.

Meinen Zugang zum Thema will ich aber mehr aus meiner Lebenspraxis her erschließen. Ich habe aus der Nähe das Scheitern eine Revolution in unserer Epoche mitbekommen und in dem Prozess, in dem dies die portugiesische Intelligencia verarbeitete, mitdiskutiert. Daraus habe ich etwas gelernt, wobei ich immer noch dabei bin, dieses, was ich gelernt habe, zu artikulieren. Das ist nämlich gar nicht so einfach.

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