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Die Spaltung der deutschen Arbeiterbewegung in der Revolution 1918/19

Rosa Luxemburg hatte über Jahrzehnte in ständiger Kritik an der passiven Haltung des SPD-Parteivorstandes herausgearbeitet, dass nur Massenaktionen durch praktische Lernprozesse der Arbeiterklasse geeignet waren, in die Revolution überzugehen, und die Machtübernahme des Proletariats im entwickelten Kapitalismus nur als demokratischer Prozess denkbar war. Ihre Reden und Schriften waren wesentlicher Bestandteil der Herausbildung der Opposition in der SPD gegen den Kriegskurs und geistiges Rüstzeug der Aktiven.

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Konzepte des Sowjetischen in Zentralasien

Der emanzipatorische Anspruch der Revolution(en) des Jahres 1917 war allumfassend. Er schloß damit auch die Veränderung der Geschlechterverhältnisse mit ein. Die beiden hier vorgelegten Texte zeigen am Beispiel der zentralasiatischen Sowjetrepubliken, welche Widersprüche, Widerstände und Probleme dabei zu bewältigen waren.

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Rätekommunismus: Kinderkrankheit oder Alternative?

Wozu sollte kontrafaktische Geschichtsschreibung gut sein und kann sie überhaupt anderes hervorbringen als Spekulationen? Nein, sicherlich nicht, aber sie kann doch alternative Wege zum tatsächlichen historischen Verlauf sichtbar machen und schon strukturell die Vorstellung aus dem Wege räumen, es habe so kommen müssen.

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Jugend und Revolution

Der Beitrag von Uwe Sonnenberg zeichnet wesentliche Etappen im Leben von Willi Münzenberg nach, wie er sie selber in dem Buch „Die dritte Front“ beschrieben hat. Im Mittelpunkt steht die proletarische Jugendbewegung in den 1910er und 1920er Jahren, deren Bedeutung als „dritte Front“ in den Kämpfen dieser Zeit weitgehend unterschätzt wird.

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Organisationswissenschaft statt Marxismus

Alexandr Bogdanov gehört zu den interessantesten und wohl auch widersprüchlichsten Personen der russischen linken Bewegung. Seit Ende des 19. Jahrhunderts war er als Philosoph, Politiker und Publizist in der russischen Sozialdemokratie aktiv.

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Bauernsozialistische Ideen in Russland: V.M. Tschernow

Viktor Michailowtsch Tschernow war in der Geschichtsschreibung des Realsozialismus zwar keine Unperson, jedoch als Feind der Sowjetmacht frühzeitig und fast die gesamte Zeit ihres Bestehens eine "Negativperson", die eine eigene Vision einer sozialistischen Gesellschaft hatteund dafür ein Konzept hinterließ, das zur Vielfalt sozialistischen Denkens im 20. Jahrhundert gehört.

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1923: Proletarische Revolution und/oder Arbeiter-Koalitionsregierung?

Eines blieb August Bebel durch seinen Tod 1913 erspart: Die Entscheidung des 4. August 1914. Folgt man der These von Helmut Bley, gab Bebel den Engländern Entwarnung in Bezug auf die in der Propaganda der Arbeiterbewegung auf einen zu erwartenden Krieg: »Beschließt ihr einen Kabinettskrieg, dann habt ihr die proletarische Revolution im Haus.«

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Rosa Luxemburg und die welthistorische Bedeutung von Revolutionen

Rosa Luxemburg wurde als jüdische polnische Studentin der Zürcher Universität zur Revolutionärin. Ihre revolutionären Ansichten fundierte sie durch gründliches, kritisches Studium der einflussreichen Nationalökonomen, einschließlich der Karl-Marx-Untersuchungen über das Kapital.

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Ein Revolutionsjahr und seine Folgen

Wladislaw Hedeler hat in zwei Artikeln die Reaktionen auf das Jubiläum der russichen Reviolution(en) untersucht. "Was geschah 1917 in Russland zwischen der Februarrevolution und dem Oktoberumsturz? Wie werden beide Ereignisse im akademischen Milieu und unter Autoren, die der Linken nahestehen, erinnert und diskutiert? Welcher Stellenwert kommt der Historisierung bzw. der Personalisierung der Ereignisse zu? Worin besteht die politische und wissenschaftliche Neubewertung der Revolution 1917, die in den hier ausgewerteten Publikationen überwiegend als einheitlicher Prozess gefasst wird?"

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Ein Revolutionsjahr und seine Folgen

Wladislaw Hedeler hat in zwei Artikeln die Reaktionen auf das Jubiläum der russichen Reviolution(en) untersucht. "Was geschah 1917 in Russland zwischen der Februarrevolution und dem Oktoberumsturz? Wie werden beide Ereignisse im akademischen Milieu und unter Autoren, die der Linken nahestehen, erinnert und diskutiert? Welcher Stellenwert kommt der Historisierung bzw. der Personalisierung der Ereignisse zu? Worin besteht die politische und wissenschaftliche Neubewertung der Revolution 1917, die in den hier ausgewerteten Publikationen überwiegend als einheitlicher Prozess gefasst wird?"

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Berufsrevolutionär

HKWM – Berufsrevolutionär

Kann diese (von negativen Bedeutungen wie Revoluz­zer, Sektierer, Bürokrat, Funktionär überlagerte) Be­zeichnung heute in einer ernsthaften Diskussion über Fragen der politischen Organisation noch eine Rolle spielen - angesichts des Schindluders, das in der Ge­schichte der Arbeiterbewegung in diesem Jh. mit ihr getrieben wurde, aber auch angesichts der zunehmen­den Diskreditierung jeder Art von Berufspolitikertum?

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Kulturrevolution

HKWM – Kulturrevolution

Der Begriff der K, obwohl erst in der Neuzeit ausgearbeitet, ist integraler Bestandteil jeder Theorie der Revolution oder gesellschaftlichen Systemveränderung, nicht nur marxistischer Theorien. Doch hat ihn das Schicksal der chinesischen ›elf Jahre‹ verdunkelt. Die »Große Proletarische K«, wie man sie offiziell nannte, wurde aus einer lediglich kontingenten geschichtlichen Erfahrung zum beispielgebenden Lehrbuch.

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Die Zimmerwalder Bewegung

aus der Liste der TeilnehmerInnen an der Nachfolgekonferenz in Kiental

In der Einleitung zu ihrer Geschichte der Zimmerwalder Bewegung schreibt Angelica Balabanoff, die die zentrale Organisatorin der Bewegung und Sekretärin ihrer Internationalen Sozialistischen Kommission war: Insofern es im Ersten Weltkrieg eine sozialistische Internationale gegeben hat, wurde sie allein von der Zimmerwalder Bewegung repräsentiert.

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Die Massenstreiks für Frieden und Demokratie im Ersten Weltkrieg

Gedenktafel in Berlin

Die ersten zwei Jahre des Weltkrieges von 1914 bis 1918 waren in Deutschland gekennzeichnet durch eine nationalistische Stimmung mit permanenten Siegesmeldungen und Forderungen der führenden Wirtschaftskreise nach umfangreichen Annexionen. Mit der Begründung, es sei zwingend erforderlich, sich gegen das despotische zaristische Russland zu verteidigen, bewilligte die SPD-Reichstagfraktion entgegen der Parteitradition und entgegen den Beschlüssen der Sozialistischen Internationale alle Finanzmittel für den Krieg.

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Zeiten des Aufruhrs

Rostock, Gedenkstätte für Revolutionäre Rote Matrosen

Ende Oktober 1918 ist gewiss: Deutschland wird zu den Verlieren des Ersten Weltkrieges gehören. Dennoch befehlt die Admiralität das Auslaufen der deutschen Flotte zu einer letzten, verzweifelten Schlacht gegen die weit überlegene britische Royal Navy – ein Selbstmordkommando zur Rettung der «Ehre» der Marineführung. Das ist auch den Matrosen der in Kiel und Wilhelmshaven liegenden Hochseeflotte klar.

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Revolution: Lokomotive oder Notbremse der Geschichte?

Locomotive No.321 crash through roundhouse

Dieser Gegenüberstellung liegt wie so oft ein fatales Missverständnis zu Grunde. Beide Zitatfetzen werden bei Karl Marx bzw. Walter Benjamin aus dem Zusammenhang gerissen und so Aussagen suggeriert, die von beiden nicht getroffen wurden. Gleichzeitig wird den Positionen der eigentlich interessante Inhalt genommen.

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Machtkämpfe nach der Machtübernahme

Vom Roten Oktober zur Alleinherrschaft der Bolschewiki

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Gewalt und Revolution im Jahre 1917

Uniform und Bewaffung revolutionärer Matrosen 1917

Im Vergleich mit der Gewalt an den Fronten des Ersten Weltkriegs verblasst die revolutionäre Gewalt des Jahres 1917. Wir leben in einer Welt der Gewalt und wir können es nicht vermeiden sie politisch zu betrachten.

1917 breitete sich die Gewalt des Krieges überall aus. Im Nachwort zur Geschichte der Russischen Revolution schrieb Trotzki:

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Wladimir Lenins Großer Sozialistischer Oktoberumsturz und die Folgen

Block anläßlich des 50. Jahrestages der Oktoberrevolution UdSSR 1967

In der Literatur zur Russischen Revolution und der Fülle der Fakten kann man sich verlieren. Eine kurz gefasste, verständliche Darstellung des roten Fadens der Ereignisse, die Stellung bezieht auf Seiten der handelnden Arbeiter und Bauern, ohne das Geschehen in politischer Absicht zu verfälschen, scheint mir aber zu fehlen; jedenfalls habe ich sie nicht gefunden.

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Der Kornilow-Putsch

Warum scheiterte das Bündnis zwischen dem General Lawr Kornilow und Alexander Kerenski vor einhundert Jahren?

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