![HKWM – Klasse an sich HKWM – Klasse an sich](../../../sites/default/files/styles/sidebar_large/public/attachements/preview/hkwm-klasse-an-sich/index.jpg?itok=Xr07WdeU)
![application/pdf PDF icon](../../../modules/file/icons/application-pdf/index.png)
Die Ausdrücke „Klasse an sich“, „Klasse für sich“ und „Klasse an und für sich“, die Marx zugeschrieben zu werden pflegen, finden sich bei diesem nicht. Bucharin etwa behauptet in seiner „Theorie des historischen Materialismus“ (1922, §54), Marx verwende die Ausdrücke „Klasse an sich“ und „Klasse für sich“ in Elend. Doch dort und zumal in dem von Bucharin als Belegstelle zitierten Passus unterscheidet Marx „eine Klasse gegenüber dem Kapital“, in der eine „Masse“ von Besitzlosen zusammengewürfelt ist, von einer „Klasse für sich selbst“, in die sich diese Masse über Konflikte, Erfahrungen und Organisation verwandelt (4/181). Die objektive Lage jener Masse geht ihrer intersubjektiven Realisierung voraus. Daher die auf den ersten Blick paradoxe Einsicht, die E.P.Thompson mit seinem Kontrahenten Althusser teilt, dass der Klassenkampf der Klasse (im vollen Sinn) vorausgeht.
Als soziale Klassen werden die großen Gruppen bezeichnet, in die sich die Gesellschaften teilen und die sich nach ihren ökonomischen Stellungen und Lebenslagen, nach ihren inneren Handlungsdispositionen und ihren äußeren Handlungsmöglichkeiten differenzieren und ggf. einander entgegensetzen. Marx und Engels unterscheiden sie nach ihrer Stellung innerhalb einer historischen Produktionsweise und spezifischer Herrschaftsverhältnisse sowie nach ihrer Praxis im Feld gesellschaftlicher und politischer Auseinandersetzungen. „Klasse“ ist für sie zunächt ein heuristisches Konzept: Wie eine „Klasse an sich“ zu einer „Klasse für sich selbst“ (4/181) bzw. vom Objekt zum Subjekt der Geschichte wird, ist nicht aus einer sozio-ökonomisch beschreibbaren Klassenstellung allein „abzuleiten“, sondern muss an den wirklichen historischen Bewegungen „studiert werden“ (Engels an C.Schmidt; 37/436f).
Die ThF sind nicht nur „einer der bekanntesten, konzisesten und dunkelsten Texte von Marx“ (Lefebvre 1958, 47), sondern das, abgesehen von den Fragmenten einiger Vorsokratiker, „kleinste Dokument unserer abendländischen philosophischen Tradition“ (Labica 1987, 5), das immer wieder zum Ausgangspun
moreDas Manifest der Kommunistischen Partei, entstanden 1847/48, ist die weltweit bekannteste und wirkungsmächtigste Schrift des Marxismus.
moreDie Formulierung LLG stammt von Peter Weiss. Er notiert sie in einer Planskizze (Juli 1977) für seine Ästhetik des Widerstands (ÄdW) als Vorhaben für die Gestaltung des Schlussabschnitts; sie steht dort für nichts Geringeres als die Perspektive des Gesamtwerkes.
moreMit dem Ende der Sowjetunion schien das Schicksal des K besiegelt. Dem stalinistischen Terror und dem Stillstand der auf Stalin folgenden Phase folgte das Scheitern der Reformversuche Gorbatschows, schließlich die Restauration eines auf andere Weise autoritären Staatskapitalismus.
moreIn der bürgerlichen politischen Ökonomie gelten Krisen zumeist als zufällige Erscheinungen, die mit der Funktionsweise der „Marktwirtschaft“ als solcher angeblich nichts zu tun haben, sondern durch eine „falsche“ Wirtschaftspolitik oder durch allerlei „exogene“ Faktoren bedingt sind.
moreThe life and work of Lenin were central to the development of Marxism in the 20th century.
more