![HKWM – Kulturrevolution HKWM – Kulturrevolution](../../sites/default/files/styles/sidebar_large/public/attachements/preview/hkwm-kulturrevolution/index.jpg?itok=VjN8aRPa)
![application/pdf PDF icon](../../modules/file/icons/application-pdf/index.png)
Der Begriff der K, obwohl erst in der Neuzeit ausgearbeitet, ist integraler Bestandteil jeder Theorie der Revolution oder gesellschaftlichen Systemveränderung, nicht nur marxistischer Theorien. Doch hat ihn das Schicksal der chinesischen ›elf Jahre‹ verdunkelt. Die »Große Proletarische K«, wie man sie offiziell nannte, wurde aus einer lediglich kontingenten geschichtlichen Erfahrung zum beispielgebenden Lehrbuch.
Der Ausdruck selbst wurde von Lenin in seinen letzten Werken geprägt, findet sich aber der Sache nach theoretisch ausgearbeitet bereits in Staat und Revolution (August 1917). Der Vorgang jedoch, der revolutionäre Subjektivität auf der Grundlage einer neuen Produktionsweise in kollektive Subjektivität überführt, kann bereits am Beispiel der Französi-schen Revolution beobachtet werden, an Robespier-res Erfindung der Göttin der Vernunft und seines Versuchs, ihren Kult zu propagieren. Man kann davon ausgehen, dass jede System-Umwälzung sich mit diesem Problem auseinandersetzen musste, das, wie in Stalins UdSSR, auf mindestens zwei Ebenen zum Tragen kommt: als Produktion einer neuen Kultur im engeren Sinne von Literatur, Film usw.; als Umformung der Alltagskultur in einem allgemeineren Sinn. Solche Projekte werfen theoretische Fragen auf nach dem Kulturbegriff selbst und der Angemessenheit traditioneller Vorstellungen von den Superstrukturen; nach dem Verhältnis von Kultur und Ideologie, d.h. der dialektischen Unterscheidung zwischen bürgerlicher und sozialistischer Kultur; schließlich nach der Angemessenheit von Gramscis Hegemonie-Begriff als einer Möglichkeit, das sich ständig verschiebende Verhältnis von Konsens und Gewalt innerhalb einer solch tiefgreifenden kulturellen Veränderung zu erfassen.
Die ThF sind nicht nur „einer der bekanntesten, konzisesten und dunkelsten Texte von Marx“ (Lefebvre 1958, 47), sondern das, abgesehen von den Fragmenten einiger Vorsokratiker, „kleinste Dokument unserer abendländischen philosophischen Tradition“ (Labica 1987, 5), das immer wieder zum Ausgangspun
weiterDie Ausdrücke „Klasse an sich“, „Klasse für sich“ und „Klasse an und für sich“, die Marx zugeschrieben zu werden pflegen, finden sich bei diesem nicht.
weiterDas Manifest der Kommunistischen Partei, entstanden 1847/48, ist die weltweit bekannteste und wirkungsmächtigste Schrift des Marxismus.
weiterDie Formulierung LLG stammt von Peter Weiss. Er notiert sie in einer Planskizze (Juli 1977) für seine Ästhetik des Widerstands (ÄdW) als Vorhaben für die Gestaltung des Schlussabschnitts; sie steht dort für nichts Geringeres als die Perspektive des Gesamtwerkes.
weiterWerk und Wirken Lenins haben zentrale Bedeutung für die Entwicklung des Marxismus im 20. Jh.
weiterMit dem Ende der Sowjetunion schien das Schicksal des K besiegelt. Dem stalinistischen Terror und dem Stillstand der auf Stalin folgenden Phase folgte das Scheitern der Reformversuche Gorbatschows, schließlich die Restauration eines auf andere Weise autoritären Staatskapitalismus.
weiter