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Frieden im Zwielicht (Teil 4)

Im April 1918 traf sich die Partei der Linken Sozialisten-Revolutionäre zu ihrem II. Parteitag, um über ihren weiteren Weg, nach dem Austritt aus der Sowjetregierung, zu diskutieren. Bereits einen Monat zuvor hatten die Bolschewiki einen Parteitag abgehalten, auf dem sich der Leninsche Flügel durchsetzte. Gegen eine starke parteiinterne Opposition wurde der Friedenschluss mit Deutschland befürwortet.

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Marx verstehen

"Das erste, was man über Michael Heinrichs auf drei Bände angelegte Biografie sagen darf, ist, dass er mit dieser Komplexität aus Zeitgebundenheit historischer Biografien, Wirkung des Umfeldes auf Lebenswege und späteres Denken am Beispiel von Marx auf eine Weise umgeht, die einen neuen Standard markiert." Eine Rezension von Tom Strohschneider. 

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"… vor allem revolutionär". Marx und die Strategiefrage

Die Vielfachkrise des globalen Kapitalismus findet ihre Entsprechung in einer Vielfachkrise der Linken. Und in diese Krise hinein fällt der 200. Geburtstag von Karl Marx und der 150. Jahrestag des Erscheinens des ersten Bandes des »Kapital«. Aber wie gehen wir um mit Marx und seinem Werk? Welche Bedeutung hat er heute für unsere Fähigkeit, die Welt praktisch zu verändern?

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Das etwas andere marxistische Denken

Leo Koflers Jahre und Erfahrungen im ostdeutschen Realsozialismus

Es waren nur drei von insgesamt 88 Lebensjahren, die der deutsche-österreichische Sozialphilosoph und Gesellschaftstheoretiker Leo Kofler (1907-1995) in Halle an der Saale verbrachte. Doch es waren drei prägende Jahre, die nicht nur für die Geschichte der frühen DDR und die Geschichte der Hallenser Universität, sondern auch für die Koflersche Biografie und sein sozialphilosophisches Werk von entscheidender Bedeutung gewesen sind.

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Wessen Größe, wessen Illusion? Zu Gareth Stedman Jones’ Marx-Biografie

Dass an Gareth Stedman Jones’ voluminöser Marx-Biografie womöglich etwas nicht stimmen könnte, wird schon durch den Umstand angezeigt, dass der deutsche Verlag den Untertitel der englischen Originalausgabe unterschlägt. Dieser lautet Greatness and Illusion, und das blöde an dieser Art von Untertiteln ist, dass sie schon vorweg die Pointe des ganzen Buchs verraten. Man weiß sofort, dass das Buch und sein Autor sich viel auf die geleistete ‚schonungslose Desillusionierung’ zu Gute halten; das Ganze zielt auf Entlarvung. Die Leserin aber, die beobachtet, wie hier mit Aplomb weit offen stehende Türen eingerannt werden, fragt sich bei einem solchen Untertitel dann fast unwillkürlich, um wessen angemaßte Größe und vor allem: um wessen Illusionen es hier eigentlich geht.

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Die Marx-Rezeption im ehemaligen Jugoslawien (Teil 4)

In dieser Beitragsreihe haben wir – im Dialog mit zahlreichen Diskussionspartnern – im ersten Teil allgemein in die Bedeutung von Marx' Kapital von der Erstpublikation bis heute eingeführt. Im zweiten Teil betrachteten wir seine Historisierung, seine Übersetzungsgeschichte, seine Rezeption sowie den Einfluss, den das Buch im ehemaligen Jugoslawien über alle gesellschaftspolitischen Systeme hinweg gehabt hat. Der dritte Teil widmete sich der Rezeption des Kapital in Jugoslawien nach dem Zweiten Weltkrieg. Der vierte und letzte Teil widmet sich dem im Zuge der jüngsten, seit 2008 andauernden wirtschaftlichen und politischen Krise wieder aufgekommenen Interesse für Marx' Kapital. Teil 4: Das Kapital heute lesen.

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»Wer versucht, ihn zu vereinnahmen, hat ihn nicht verstanden«

In Trier rückt die Enthüllung der Karl-Marx-Statue näher. Die ganze Angelegenheit sorgte bereits für einige Kontroversen - bis zum Geburtstag des Alten aus Trier wird der Widerspruch zu der aus China kommenden Plastik sicher auch nicht abreißen.

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Die „Deutsche Ideologie“ hat es nie gegeben. Und jetzt?

Obwohl bekannt war, dass die „Deutsche Ideologie“ von Marx und Engels nicht publiziert wurde und die Manuskripte nur unvollständig überliefert sind, spielte sie doch eine wichtige Rolle im Selbstverständnis des Marxismus und in den historischen und wissenschaftstheoretischen Bemühungen, die Herausbildung des wissenschaftlichen Sozialismus und der materialistischen Weltauffassung zu erklären. 

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Die Marx-Rezeption im ehemaligen Jugoslawien (Teil 3)

In dieser Beitragsreihe haben wir – im Dialog mit zahlreichen Diskussionspartnern – im ersten Teil allgemein in die Bedeutung von Marx' Kapital von der Erstpublikation bis heute eingeführt. Im zweiten Teil betrachteten wir seine Historisierung, seine Übersetzungsgeschichte, seine Rezeption sowie den Einfluss, den das Buch im ehemaligen Jugoslawien über alle gesellschaftspolitischen Systeme hinweg gehabt hat. Der dritte Teil widmet sich nun der Rezeption des Kapital in Jugoslawien nach dem Zweiten Weltkrieg. Und schließlich werden wir im vierten und letzten Teil das im Zuge der jüngsten, seit 2008 andauernden wirtschaftlichen und politischen Krise wieder aufgekommene Interesse für Marx' Kapital beleuchten. Teil 3: Das gelesene Buch.

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Im Sog der Großen Stagnation. Strategische Herausforderung des sozialen Widerstands

Auf die Große Rezession von 2007/2008 folgt die Große Stagnation. Die Krisenverluste des internationalen Finanzsektors sind auf die öffentlichen Haushalte abgewälzt worden, wo sie seither zulasten der Sozialbudgets und auf den Schultern der kleinen Steuerzahler*innen getilgt werden. Diese zur »Schuldenkrise« verniedlichte Sozialisierung der Verluste wird sich über Jahrzehnte hinziehen. Sie wird von den großen Zentralbanken durch die Flutung der Geldmärkte und durch massive Wertpapieraufkäufe abgesichert.

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Die Marx-Rezeption im ehemaligen Jugoslawien (Teil 2)

In dieser Beitragsreihe haben wir – im Dialog mit zahlreichen Diskussionspartnern – im ersten Teil allgemein in die Bedeutung von Marx' Kapital von der Erstpublikation bis heute eingeführt. In diesem zweitenTeil betrachten wir seine Historisierung, seine Übersetzungsgeschichte, seine Rezeption sowie den Einfluss, den das Buch im ehemaligen Jugoslawien über alle gesellschaftspolitischen Systeme hinweg gehabt hat. Der dritte Teil widmet sich der Rezeption des Kapital in Jugoslawien nach dem Zweiten Weltkrieg. Und schließlich werden wir vierten und letzten Teil das im Zuge der jüngsten, seit 2008 andauernden wirtschaftlichen und politischen Krise wieder aufgekommene Interesse für Marx' Kapital beleuchten. Teil 2:  An der "Roten Universität".

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Neues zu Revolutions-Perspektiven

Die Dokumentation der Konferenz "Perspektiven auf den roten Oktober" ist nun komplett. Heute haben wir die Beiträge von Jodi Dean und Boris Kagarlitzki via soundcloud eingestellt.

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Postone und das Bleibende seiner Kritik

Zum Tod von Moishe Postone

Bereits bevor sein Hauptwerk Zeit, Arbeit und gesellschaftliche Herrschaft. Eine neue Interpretation der kritischen Theorie von Marx  (Time, Labor, and Social Domination, 1993) 2003 auf Deutsch erschien, war Moishe Postone in der deutschen Linken durch seinen Aufsatz Nationalsozialismus und Antisemitismus. Ein theoretischer Versuch bekannt geworden.

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Die Marx-Rezeption im ehemaligen Jugoslawien

In dieser Beitragsreihe versuchen wir – im Dialog mit zahlreichen Diskussionspartnern – im ersten Teil allgemein in die Bedeutung von Marx' Kapital von der Erstpublikation bis heute einzuführen. Im zweiten Teil betrachten wir dann seine Historisierung, seine Übersetzungsgeschichte, seine Rezeption sowie den Einfluss, den das Buch im ehemaligen Jugoslawien über alle gesellschaftspolitischen Systeme hinweg gehabt hat. Der dritte Teil widmet sich der Rezeption des Kapital in Jugoslawien nach dem Zweiten Weltkrieg. Und schließlich werden wir das im Zuge der jüngsten, seit 2008 andauernden wirtschaftlichen und politischen Krise wieder aufgekommene Interesse für Marx' Kapital beleuchten. Teil 1: Das ungelesene Buch.

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Frieden im Zwielicht (Teil 3)

Mit dem Friedenschluss verschärften sich durch Gebietsverluste und andere Verpflichtungen eine ganze Reihe von ohnehin bestehenden Problemen – so auf dem Gebiet der Versorgung mit Nahrungsmitteln, im Transportwesen und natürlich auch in der Sicherheits- und Militärpolitik. Auf die entstandenen Fragen hatten die Bolschewiki und die Partei der Linken Sozialisten-Revolutionäre (PLSR) in den meisten Fällen unterschiedliche Antworten.

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Das Ganze der Arbeit revolutionieren!

Zu schnell wenden sich viele Feminist_innen von Karl Marx und seinem Werk ab, weil dort die nicht entlohnte Reproduktionsarbeit nicht ausreichend berücksichtigt ist. Umgekehrt gelingt es Marxist_innen bis heute kaum, diese gesellschaftlich notwendige Arbeit, die überwiegend von Frauen in Familien geleistet wird, in ihre Kapitalismusanalyse aufzunehmen. Ich bin jedoch der Überzeugung, dass sich die nicht entlohnte Reproduktionsarbeit in die Marx‘sche Arbeitswerttheorie integrieren lässt. Auf diesem Weg lassen sich nicht nur soziale Auseinandersetzungen feministisch zuspitzen, sondern es sind auch konkrete Utopien entwickelbar, die auf das Ganze der Arbeit zielen und den Blick für eine solidarische, bedürfnisorientierte Gesellschaft öffnen.

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Über Marx hinaus. Feminismus, Marxismus und die Frage der Reproduktion

Marxismus und Feminismus sind zwei der wichtigsten radikalen Bewegungen unserer Zeit. Ihr Verhältnis zu verstehen ist zentral, um die Spaltung des globalen Proletariats zu überwinden und Strategien für eine gerechtere Gesellschaft zu entwickeln. Im Folgenden diskutiere ich, welche Bedeutung Marx’ Werk für die feministische Theoriebildung und Bewegung heute hat und verweise zugleich auf dessen Beschränkungen – Punkte, an denen wir über Marx hinausdenken müssen. Meiner Ansicht nach leistet Marx einen zentralen Beitrag zur feministischen Theorie.

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Frieden im Zwielicht (Teil 2)

In der Geschichtsschreibung, nicht nur der bolschewistisch-kommunistischen, werden die Prozesse im Umfeld des Friedensschlusses von Brest-Litowsk meist sehr knapp und aus der Sicht Lenins bzw. Stalins dargestellt. Verschwiegen oder übersehen wird dabei, dass sich im ersten Halbjahr 1918 im Zusammenhang mit den Kontroversen um die Frage Krieg-Frieden unter den Bolschewiki und in der Partei der Sozialisten-Revolutionäre (PLSR) ernsthafte Alternativen zum Kurs des leninschen Flügels entwickelten.

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Wo der Schuh nicht drückt

Wie hält es DIE LINKE mit der Revolution respektive Revolutionen, wie mit ihrer Geschichte, der kommunistischen zumal? Das war eine Gretchenfrage auf der Konferenz der Linkspartei und deren Historischer Kommission in Berlin. Und da war zunächst ein Klagelied zu hören.

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Frieden im Zwielicht (Teil 1)

Der Weltkrieg war nicht nur eine der Ursachen für die revolutionären Ereignisse in der Welt ab 1916, er verbindet diese Ereignisse auch miteinander. Der Krieg selbst, seine unmittelbaren Folgen und die Positionen der verschiedenen Akteure zur Frage Krieg/Frieden bestimmen in erheblichem Maße die Möglichkeiten grundlegender gesellschaftlicher Veränderungen, wie sie die Bolschewiki, die SozialistInnen-RevolutionärInnen, die AnarchistInnen und andere Linke in Russland anstrebten.

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