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„Rechte“ Opposition

Die kommunistische und von ihren Gegnern so genannte Rechtsopposition vertrat ähnlich wie der Trotzkismus die Einheitsfront der Arbeiterbewegung gegen den aufkommenden Faschismus.

Sie unterschied sich jedoch in der Einschätzung der Sowjetunion jener Zeit: Während die Trotzkisten und ihre Vorläufer die Stalinisierung früh kritisierten, wirkten die „Rechten“ noch mehrere Jahre innerhalb der sich stalinisierten Parteien, bis sie aus diesen um 1928/1929 ausgestoßen wurden.

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„Arbeiteropposition“

Um 1920 herum bildete sich innerhalb der bolschewistischen KPdSU die „Arbeiteropposition” heraus – eine linke Strömung, die von Lenin als Abweichung bekämpft wurde und sich mit ihrem politischen Kurs auch nicht durchsetzen konnte.

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„Marxismus-Leninismus“

Stalin, der seit 1922 Generalsekretär des Zentralkomitees der KPdSU war, setzte sich bis Ende der 1920er Jahre gegen die innerparteilichen Opponenten durch, wobei er die eigene Position als „Leninismus“ ausgab: als den „Marxismus in der Epoche des Imperialismus“.

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Dritte Internationale (Komintern)

1919 wurde in Moskau auf Initiative Lenins die Dritte Internationale als eine revolutionäre Alternative zum „Opportunismus“ der Zweiten Internationale gegründet.

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Von der Oktoberrevolution bis zum Zweiten Weltkrieg

Der erste große Einschnitt in der Geschichte der Parteien und Bewegungen nach Marx ist ein doppelter: Mit der Oktoberrevolution von 1917 und der Gründung der Dritten – und explizit: Kommunistischen – Internationale 1919 in Moskau, manifestierte sich auf internationaler Ebene die Aufspaltung linker Kräfte in zwei konkurrierende Hauptströmungen.

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Deleonismus

In den USA war Daniel De Leon im Jahr 1890 der Socialist Labor Party beigetreten und bestimmte in der Folgezeit immer stärker ihren politischen Kurs, was zu einer entschiedenen Linksorientierung führte.

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Industrial Workers of the World

Die Industrial Workers of the World  (IWW) gründeten sich 1905 in Chicago als Gewerkschaft, die marxistische, syndikalistische und anarchistische Elemente in sich vereinte.

Die Organisation erlebte ihren Niedergang nach 1917 infolge der sich (nach dem Kriegseintritt der USA) massiv verschärfenden Repression und infolge der wachsenden Anziehungskraft der Kommunisten auf klassenbewusste ArbeiterInnen.

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Guesdismus

Hierbei handelt es sich um eine politisch bedeutende Strömung innerhalb der „Section Française de l’Internationale Ouvrière“.

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„Impossibilismus“ (spätes 19. und frühes 20. Jahrhundert)

Der Gegensatz von reformorientierten Kräften einerseits und den an revolutionärer Programmatik festhaltenden Sozialisten andererseits prägte im späten 19. Jahrhundert auch die westeuropäische ArbeiterInnenbewegung.

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Poale Zion

Nachdem sich 1901 der „Bund“ gegen den Zionismus ausgesprochen hatte, gründeten sich vielerorts zionistische Zirkel von sozialistischen ArbeiterInnen und Intellektuellen – nicht nur in Russland, sondern unter anderem auch in den USA, in Großbritannien sowie Österreich-Ungarn.

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Algemeyner Yidisher Arbeter Bund

Da Teile des „Rayons“, in dem die jüdische Bevölkerung des russischen Zarenreichs lebte, zu den am frühesten industrialisierten Regionen gehörte, bildete sich frühzeitig eine jüdische ArbeiterInnenbewegung heraus.

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Menschewiki vs. Bolschewiki (ab 1903)

Nachdem die Sozialdemokratische Arbeiterpartei Russlands (SDAPR) 1898 gegründet worden war, spaltete sich die Partei auf dem Londoner Parteitag 1903 in zwei Flügel, von denen der bolschewistische („Mehrheitler“) Flügel um Wladimir Iljitsch Lenin gegen die menschewistische („Minderheitler“) Richtung auf die Umwandlung der Partei in eine Kaderorganisation von Berufsrevolutionären drängte.

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Legaler Marxismus

Der „legale Marxismus“ war zwar eher eine theoretische als eine politische Strömung in der russischen Auseinandersetzung mit Marx, doch ergaben sich auf seiner Grundlage politische Implikationen.

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„Befreiung der Arbeit“ (1883 gegründet)

An Marx orientierte Vertreter der Narodniki-Bewegung gründeten 1883 im Schweizer Exil die Gruppe „Befreiung der Arbeit“.

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Narodniki (spätes 19. Jahrhundert)

Die Narodniki („Volkstümler“) waren eine revolutionäre Bewegung der russischen Intelligenz im späten 19. Jahrhundert, die sich auf die Bauernschaft stützte.

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Austromarxismus (ab den 1900er Jahren)

Hierbei handelt es sich um ein Bündel theoretischer Ansätze, die personell und politisch mit der österreichischen Sozialdemokratie verbunden waren. Er versuchte, den Marxismus in verschiedener Hinsicht weiterzuentwickeln und der damaligen Situation anzupassen.

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Linke Positionen (ab den 1890er Jahren)

Als eine weitere Bernstein-Kritikerin profilierte sich Rosa Luxemburg, deren Position jedoch im Laufe der 1900er Jahre, nicht zuletzt im Zuge der Massenstreikdebatte, zunehmend an Eigenständigkeit auch gegenüber dem „orthodoxen Zentrum“ gewann.

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Revisionistische Strömung (ab den 1890er Jahren)

Der Theoretiker Eduard Bernstein, zuvor Vertrauter von Engels, unternahm in den späten 1890er Jahren den Versuch, die gängigen vermeintlichen Gewissheiten einer gleichsam gesetzmäßig vorgeschriebenen ökonomischen Entwicklung (fortschreitende Klassenpolarisierung, „Verelendung“, „Zusammenbruch“) kritisch zu hinterfragen, um die Programmatik der SPD auf eine reformistische Linie auszurichten.

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Orthodoxes Zentrum (ab den 1890er Jahren)

Das Nebeneinander von grundsätzlich-revolutionärer Programmatik und reformorientierter Realpolitik hatte schon das Erfurter Programm von 1891 geprägt. Karl Kautsky war führender Protagonist des „orthodoxen Zentrums“ der SPD und prägte wesentlich das sozialdemokratische Marxismusverständnis seiner Zeit, das bisweilen deterministische und „objektivistische“ Züge trug.

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„Die Jungen“ (frühe 1890er Jahre)

Bei „den Jungen“ handelte es sich nach dem Parteiausschluss Johann Mosts um die zweite bedeutende linksoppositionelle Strömung innerhalb der deutschen Sozialdemokratie (innerhalb der dänischen Sozialdemokratie bildete sich ebenfalls eine Linksopposition heraus).

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