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„Die Hunde kokettieren“

Namenshumor ist meist einer von der schlechten Sorte. Aber was soll man machen, wenn man tatsächlich Marx heißt und etwas über den Kapitalismus sagen möchte? Man schreibt an den anderen Marx einen fiktiven Brief. So hat es der eine, Kardinal Reinhard, schon vor einiger Zeit in einem Buch getan, das natürlich „Das Kapital“ heißen musste.

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Das kritische Potential

Als sich 1971 zwei Dutzend westdeutsche Linke mit der neuen Zeitschrift »Probleme des Klassenkampfs« zu Wort meldeten, war das einerseits eine Reaktion auf den Putsch, den es zuvor in einem anderen Blatt gegeben hatte: der »Sozialistischen Politik«. Doch wie es sich mit fast allem Streit verhält, meist liegt irgendetwas Tieferes darunter - und so war es auch hier.

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Maha Maya und Marx

Das hätte Karl Marx wahrscheinlich amüsiert: In Trier, seinem Geburtsort, machen sich Ladenbesitzer und Kommunalpolitiker Gedanken über die Aufwertung des nach Marx benannten Viertels.

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Die Welt als Ganzes

Der von Felix Wemheuer herausgegebene Sammelband »Marx und der globale Süden« ist zwar schon vor über einem halben Jahr erschienen – aber was rezensiert werden will, muss ja auch erst einmal gelesen werden.

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Rom, 18.-22. Januar: Konferenz zum Kommunismus

Vom 18.-22-Januar fand in Rom eine von Umfang wie Besetzung her gewaltige Konferenz unter dem Titel Comunismo 17 (C17) statt. Sie war vor allem der Russischen Revolution und ihren Folgen gewidmet. Nicht nur die TeilnehmerInnen waren meist recht prominent (u.a. Mario Tronti, Jacques Rancière, Étienne Balibar, Toni Negri, Saskia Sassen, Paolo Virno, Franco „Bifo“ Berardi, Michael Hardt, per Video eingespielt Slavoj Žižek und Silvia Federici), auch das Setting der Konferenz war recht spektakulär.

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Marxismus und Ökologie

Spätestens nachdem 1972 der Club of Rome seine berühmte Studie zu den „Grenzen des Wachstums“ veröffentlicht hatte und Umweltfragen einem breiteren Publikum drängend wurden, wurde auch in der an Marx orientierten Kritik versucht, Ökonomiekritik mit der „ökologischen Frage“ zu verbinden.

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Marxismus, Christentum, Theologie

Radikaldemokratische, humanistische und sozialistische Bezüge finden sich in der Geschichte des Christentums nahezu durchgängig. Sie leben besonders in der Befreiungstheologie und in Basisinitiativen wie der „Kirche von unten“ fort. Der brasilianische Befreiungstheologe Clodovis Boff sprach davon, dass „vereinzelt Elemente aus dem Marxismus assimiliert“ werden müssten, allerdings „so stark verändert und abgewandelt, dass man es nicht mehr als Marxismus bezeichnen kann“.

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Marxismus und Anarchismus

Das Verhältnis von Marxismus und Anarchismus war, obwohl „der“ Anarchismus ebenso wenig einheitlich ist wie „der“ Marxismus, durchgehend ein schwieriges – trotz, oder vielleicht auch gerade wegen der vielen Gemeinsamkeiten. Bereits Marx lag mit Michail Bakunin im Streit, einem der damals wichtigsten Vertreter eines revolutionären Anarchismus.

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Marxismus und Psychoanalyse

Eine Verbindung zwischen Marx‘ Gesellschaftskritik und Freuds Psychoanalyse wurde vor allem im so genannten Freudomarxismus, in der Kritischen Theorie und deren Umfeld sowie in der strukturalen Marx-Aneignung gesucht. Den zum Teil sehr unterschiedlichen Bemühungen ist der Anspruch gemeinsam, nicht nur zwei Theorien radikaler Gesellschaftskritik zu verbinden, sondern über diese Verbindung zu bestimmen, auf welche Weise sich die kapitalistische Vergesellschaftung – wie immer auch verkehrt, entfremdet, dezentriert – im Subjekt bricht.

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Marxismus und Feminismus

Jede Generationen des Feminismus hatte ihre Verbindung zum Marxismus. Auch wenn bereits die erste Generation des Feminismus ein internationales Phänomen war, ist die Verbindung von Marxismus und Feminismus in den USA, Großbritannien und Australien sowie in Deutschland besonders einflussreich gewesen. Sie reicht zurück in die Zeit von Marx und Engels und die sozialistische ArbeiterInnenbewegung, setzte sich fort in der Frauenbewegung Ende des 19. und Anfang des 20.

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Marxismus und Kunst, Literatur, Ästhetik

Marx selbst sowie die Theorien und Debatten nach Marx haben praktisch alle Formen der Kunst beeinflusst, auch wenn sich Marx kaum zu ihr geäußert hat. Im 20. Jahrhundert wurden verschiedene Versuche einer marxistischen Kunsttheorie unternommen.

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Die Verbindung des Marxismus mit anderen Theorien und Kritiken

Die drei großen historischen und zugleich inhaltlich-systematischen Einteilungen der „Theorie und Debatten nach Marx“ können bestimmte Diskussionen nicht angemessen erfassen.

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Post-Marxismus

Bereits in den 1980er Jahren wurden ganz verschiedene Autoren gelegentlich als „post-marxistisch“ bezeichnet – darunter Hannah Arendt oder Theodor W. Adorno oder auch Jürgen Habermas. Heute wird unter Post-Marxismus meist eine Theorieströmung verstanden, deren Marx-Aneignung stark von post-strukturalen und post-operaistischen Lektüren beeinflusst ist.

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Analytischer Marxismus (Ende 1970er Jahre)

Der Analytische Marxismus, auch rational-choise-marxism genannt, entstand im angelsächsischen Raum. Den Auftakt machte 1978 Gerald A. Cohens Buch Marx‘ Theory of History, ihm folgten einschlägige Arbeiten von John E. Roemer und Jon Elster.

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Weltsystemtheorie (ab 1970er Jahre)

Die Weltsystemtheorie entstand in den 1970er Jahren aus damals aktuellen Marx-Diskussion und Geschichtstheorien der französischen Annales-Schule sowie aus der Kritik sozialwissenschaftlicher Methoden.

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Regulationstheorie (ab 1970er Jahren)

Die Regulationstheorie entstand in den 1970er Jahren im Umfeld französischer ÖkonomInnen und SoziologInnen im Umfeld des Volkswirtschaftlers Michel Aglietta.

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Political Marxism (ab 1970er Jahre)

Der Political Marxism entstand vor allem im angelsächsischen Raum und ist von den Cultural Studies beeinflusst. Er zeichnet sich durch eine Rückbesinnung auf empirische und sozial-historische Forschung aus und untersucht hier insbesondere die Alltagskultur, ihre Akteure und Praktiken sowie die Klassenverhältnisse.

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Marx-Diskussion und Cultural Studies (ab 1960er Jahre)

Die Cultural Studies entstanden in den 1960er Jahren im angelsächsischen Raum. Gemäß ihrer stark interdisziplinären Ausrichtung haben sie auf die Bedeutung von nicht unmittelbar ökonomischen und politischen Verhältnissen aufmerksam gemacht, die in anderen Spielarten des Marxismus oft übersehen oder lediglich unter „Überbauphänomene“ verbucht wurden.

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Post-Colonial Studies und Subtaltern Studies

Die post-strukturale und dekonstruktive Philosophie hat unter anderem die Post-Colonial Studies und die Subaltern Studies beeinflusst, die ihrerseits wiederum auch auf Marx zurückgreifen. Die Anfänge einer post-kolonialen Kritik stehen Mitte des 20. Jahrhunderts noch im engen Zusammenhang mit der Kritik am Kolonialismus und Imperialismus.

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Post-strukturale und dekonstruktive Marx-Lektüren (ab 1970er Jahre)

Von der Philosophie des Post-Strukturalismus und der Dekonstruktion beeinflusst, entwickelte sich vor allem in Frankreich eine dekonstruktive Marx-Lesart. Jacques Derridas Marx‘ Gespenster gilt als einer der Referenztexte, einen englischen Auszug aus dem Buch findet man hier.

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