Marx als Migrant – Eine digitale Erzählung

Karl Marx führte lange Zeit ein Leben als Migrant. Er floh vor dem preussischen Staat, vor Pressezensur, vor Verhaftung. Paris, Brüssel und London waren wichtige Stationen seiner Flucht. Sie prägten seine politischen Aktivitäten, die Auseinandersetzung mit politischen Weggefährten ebenso wie seine geistige Entwicklung und damit sein Werk.

Per Mausklick kann man Marx als Migrant von Stadt zu Stadt folgen und wird dabei nicht nur in die damalige Zeit eintauchen, sondern auch feststellen: bis heute sind Spuren in Paris, Brüssel und London zu finden.

Jede Station dauert etwa 45 Minuten.

Kontakt: info@marx200.org

Marx als Migrant

  • Brüssel
  • Bruch mit Weitling

Bruch mit Wilhelm Weitling

Unter Arbeitern und Handwerkern in Europa ist Mitte des 19. Jahrhunderts aber vor allem Wilhelm Weitling eine populäre Figur – viele, heißt es, verehren ihn geradezu.

Marx und Engels allerdings lehnen Weitlings Idee einer kommunistischen Gesellschaft ab, die auf Egalität und dem Evangelium, auf Liebe und Harmonie basiert. Und für die eine verschworene Gruppe von Revolutionären im Namen aller Unterdrückten kämpfen soll. Das alles ist ihnen zu gefühlsduselig. Weitlings Ansehen aber zollen sie Respekt. Nicht zuletzt, weil es ihrem Korrespondenz-Komitee nur schwer gelingt, Mitstreiter zu mobilisieren.

Als das Komitee auf einer Sitzung im März 1846 über die Frage diskutiert, wie wirkungsvolle Propaganda in Deutschland aussehen müsse, greift Marx Weitling schroff an.