Marx als Migrant – Eine digitale Erzählung

Karl Marx führte lange Zeit ein Leben als Migrant. Er floh vor dem preussischen Staat, vor Pressezensur, vor Verhaftung. Paris, Brüssel und London waren wichtige Stationen seiner Flucht. Sie prägten seine politischen Aktivitäten, die Auseinandersetzung mit politischen Weggefährten ebenso wie seine geistige Entwicklung und damit sein Werk.

Per Mausklick kann man Marx als Migrant von Stadt zu Stadt folgen und wird dabei nicht nur in die damalige Zeit eintauchen, sondern auch feststellen: bis heute sind Spuren in Paris, Brüssel und London zu finden.

Jede Station dauert etwa 45 Minuten.

Kontakt: info@marx200.org

Marx als Migrant

  • Brüssel
  • Reise nach Manchester

Sechs Wochen in England

Mitte Juli 1845 reist Marx mit Engels nach Manchester. Er möchte englische Nationalökonomen studieren, deren Schriften ihm in Brüssel nicht zugänglich sind. Zusammen verbringen sie Tage in der Chetham’s Library, der ältesten öffentlichen Bibliothek Englands.

Besonders intensiv beschäftigt sich Marx mit dem britischen Frühsozialisten Robert Owen, dessen Ideen zur Verbesserung der Arbeits- und Lebensverhältnisse der Arbeiter und Ansichten über Gewerkschaften und Genossenschaften in der Lage seien, „die Vorstellungskraft der breiten Massen“ zu fesseln.

Und: mit John Francis Bray, dessen Kritik an den zeitgenössischen Ökonomen und am Privateigentum – und dessen Ansichten über einen herrschenden „ungleichen Tausch“ von Werten zwischen Kapitalist und Arbeiter wiederum Marx fesseln.