Marx als Migrant – Eine digitale Erzählung

Karl Marx führte lange Zeit ein Leben als Migrant. Er floh vor dem preussischen Staat, vor Pressezensur, vor Verhaftung. Paris, Brüssel und London waren wichtige Stationen seiner Flucht. Sie prägten seine politischen Aktivitäten, die Auseinandersetzung mit politischen Weggefährten ebenso wie seine geistige Entwicklung und damit sein Werk.

Per Mausklick kann man Marx als Migrant von Stadt zu Stadt folgen und wird dabei nicht nur in die damalige Zeit eintauchen, sondern auch feststellen: bis heute sind Spuren in Paris, Brüssel und London zu finden.

Jede Station dauert etwa 45 Minuten.

Kontakt: info@marx200.org

Marx als Migrant

  • Paris
  • Marx und Bakunin

Zwischen Respekt und Abneigung: Marx und Bakunin

Paris, Rue des Moulins 14, Sommer 1844. In einem der Redaktionsräume des Vorwärts! wohnt in diesen Tagen auch der russische Revolutionär Michail Bakunin, später in der Rue de Bourgogne, in Nachbarschaft zu Karl und Jenny. Spartanisch eingerichtet, heißt es – nicht mehr als Feldbett, Koffer und Zinnbecher – lebt er demonstrativ seine Ablehnung jeglichen Anscheins von Bürgerlichkeit und aller materiellen Zwänge. In knapp 30 Jahren wird zwischen ihm und Marx ein Konflikt entstehen, der zum Ende der Ersten Internationale führen wird. Im Moment aber ist Bakunin vor allem beeindruckt von Marx‘ intellektuellem Format – beide Männer treffen sich häufiger.