Marx als Migrant – Eine digitale Erzählung

Karl Marx führte lange Zeit ein Leben als Migrant. Er floh vor dem preussischen Staat, vor Pressezensur, vor Verhaftung. Paris, Brüssel und London waren wichtige Stationen seiner Flucht. Sie prägten seine politischen Aktivitäten, die Auseinandersetzung mit politischen Weggefährten ebenso wie seine geistige Entwicklung und damit sein Werk.

Per Mausklick kann man Marx als Migrant von Stadt zu Stadt folgen und wird dabei nicht nur in die damalige Zeit eintauchen, sondern auch feststellen: bis heute sind Spuren in Paris, Brüssel und London zu finden.

Jede Station dauert etwa 45 Minuten.

Kontakt: info@marx200.org

Marx als Migrant

  • Paris
  • Aufbruch in die Politik

Aufbruch in die Politik – Ausweisung aus Paris

Zwischen Juni 1844 und Januar 1845 interveniert der preußische Gesandte in Paris dreizehnmal bei Außen- und Premierminister Guizot gegen den Vorwärts! und dessen Mitarbeiter, deren Angriffe und Spott auf Preußens König Friedrich Wilhelm IV. der Regierung in Berlin ein Dorn im Auge sind. Guizot verfügt die Ausweisung von Bernays, Börnstein, Marx und Ruge. Am 25. Januar 1845 erhält Marx den Ausweisungsbescheid: Bis zum 1. Februar hat er Paris zu verlassen.

Marx bricht nach Brüssel auf – in die Stadt, in der er rund drei Jahre später zusammen mit Friedrich Engels das Kommunistische Manifest verfassen wird.

Von allen Pariser Bekanntschaften, so schreibt Marx noch kurz vor seiner Abreise an Heinrich Heine, werde er den Dichter am meisten vermissen. Der wiederum blickt kurz vor seinem Tod mit einer Mischung aus Sorge und Bewunderung auf die Idee des Kommunismus – und auf die Menschen, die dafür brennen.