Marx als Migrant – Eine digitale Erzählung

Karl Marx führte lange Zeit ein Leben als Migrant. Er floh vor dem preussischen Staat, vor Pressezensur, vor Verhaftung. Paris, Brüssel und London waren wichtige Stationen seiner Flucht. Sie prägten seine politischen Aktivitäten, die Auseinandersetzung mit politischen Weggefährten ebenso wie seine geistige Entwicklung und damit sein Werk.

Per Mausklick kann man Marx als Migrant von Stadt zu Stadt folgen und wird dabei nicht nur in die damalige Zeit eintauchen, sondern auch feststellen: bis heute sind Spuren in Paris, Brüssel und London zu finden.

Jede Station dauert etwa 45 Minuten.

Kontakt: info@marx200.org

Marx als Migrant

  • Brüssel
  • Das Kommunistische Manifest

Der Bund der Kommunisten

Brüssel, Sommer 1847. Marx und Engels sind inzwischen dem Bund der Gerechten beigetreten – nachdem sich dessen Köpfe in London schließlich durchgerungen hatten, den Bund auf der Grundlage des „kritischen Kommunismus“ neu zu organisieren.

Erst im Juni hatte der Bund auf einem Kongress in London beschlossen, sich von nun an „Bund der Kommunisten“ zu nennen und von „konspiratorischen Traditionen“ zu verabschieden, die Anhänger utopischer Kommunisten auszuschließen und auf einem nächsten Kongress ein „kommunistisches Glaubensbekenntnis“ zu verabschieden.

Auch das alte Motto des Bundes der Gerechten „Alle Menschen sind Brüder“ ist abgeschafft und lautet nun „Proletarier aller Länder, vereinigt Euch“. Im September wird es zum ersten Mal zu lesen sein auf der Titelseite der einzigen Ausgabe der „Kommunistischen Zeitschrift“ des neuen Bundes der Kommunisten. Marx und Engels hatten sich durchgesetzt.