Marx als Migrant – Eine digitale Erzählung

Karl Marx führte lange Zeit ein Leben als Migrant. Er floh vor dem preussischen Staat, vor Pressezensur, vor Verhaftung. Paris, Brüssel und London waren wichtige Stationen seiner Flucht. Sie prägten seine politischen Aktivitäten, die Auseinandersetzung mit politischen Weggefährten ebenso wie seine geistige Entwicklung und damit sein Werk.

Per Mausklick kann man Marx als Migrant von Stadt zu Stadt folgen und wird dabei nicht nur in die damalige Zeit eintauchen, sondern auch feststellen: bis heute sind Spuren in Paris, Brüssel und London zu finden.

Jede Station dauert etwa 45 Minuten.

Kontakt: info@marx200.org

Marx als Migrant

  • Brüssel
  • Verhaftung und Ausweisung

Brüssel, September 2017, Rue de la Tête d'Or. Zurück im Zentrum

Eine halbe Stunde Fußweg ist es von hier bis zur ehemaligen Rue d’Orléans, der Grand Place mit dem „Schwan“ ist gleich um die Ecke. Die Nummer 13 ist ein Haus aus rotem Backstein, im Erdgeschoss ein Tabakladen.

1847 ist hier einer der Treffpunkte der Association Démocratique – eine Vereinigung eher bürgerlich-liberaler, oppositioneller Demokraten ähnlich den englischen Fraternal Democrats. Neben Belgiern gehören ihr auch Polen, Schweizer, Franzosen und Deutsche an. Obwohl als Gegengewicht zum Bund der Kommunisten gegründet, war Marx im November 1847 zum Vizepräsidenten der Association gewählt worden.