Marx als Migrant – Eine digitale Erzählung

Karl Marx führte lange Zeit ein Leben als Migrant. Er floh vor dem preussischen Staat, vor Pressezensur, vor Verhaftung. Paris, Brüssel und London waren wichtige Stationen seiner Flucht. Sie prägten seine politischen Aktivitäten, die Auseinandersetzung mit politischen Weggefährten ebenso wie seine geistige Entwicklung und damit sein Werk.

Per Mausklick kann man Marx als Migrant von Stadt zu Stadt folgen und wird dabei nicht nur in die damalige Zeit eintauchen, sondern auch feststellen: bis heute sind Spuren in Paris, Brüssel und London zu finden.

Jede Station dauert etwa 45 Minuten.

Kontakt: info@marx200.org

Marx als Migrant

  • Paris
  • Das Proletariat

Marx und Ruge: Ein Zerwürfnis bahnt sich an

Paris, Frühsommer 1844. Mit der Arbeit an den Jahrbüchern hatten deren deutsche Herausgeber und Autoren „französisch sprechen“ gelernt, werden Marx-Biografen später schreiben, „das heißt: revolutionär handeln.“

Wegen der fehlenden französischen Autoren allerdings läuft der Verkauf in Frankreich schlecht und für den Deutschen Bund hat die preußische Regierung ein Einfuhrverbot erlassen. Für alle Mitarbeiter gilt jetzt ein Grenzhaftbefehl: betreten sie deutschen Boden, sollen sie verhaftet werden, „wegen versuchten Hochverrats und Majestätsverbrechens“.

Arnold Ruge, dessen Vermögen das Projekt mit ermöglicht hat, ist entsetzt.