Marx als Migrant – Eine digitale Erzählung

Karl Marx führte lange Zeit ein Leben als Migrant. Er floh vor dem preussischen Staat, vor Pressezensur, vor Verhaftung. Paris, Brüssel und London waren wichtige Stationen seiner Flucht. Sie prägten seine politischen Aktivitäten, die Auseinandersetzung mit politischen Weggefährten ebenso wie seine geistige Entwicklung und damit sein Werk.

Per Mausklick kann man Marx als Migrant von Stadt zu Stadt folgen und wird dabei nicht nur in die damalige Zeit eintauchen, sondern auch feststellen: bis heute sind Spuren in Paris, Brüssel und London zu finden.

Jede Station dauert etwa 45 Minuten.

Kontakt: info@marx200.org

Marx als Migrant

  • Brüssel
  • Exil in Belgien

Unter politischen Flüchtlingen

Brüssel, 3. Februar 1845. Gegen 19.00 Uhr, vermutlich mit dem letzten Zug aus Lüttich, kommen Marx und Bürgers am alten Gare du Nord an. Zu der Zeit noch eine Baustelle.

Etwa 120.000 Menschen leben zu der Zeit in Brüssel, knapp 24.000 von ihnen kommen aus dem Ausland, darunter rund 5000 Deutsche. Viele sind politische Flüchtlinge, in ihren Herkunftsländern verfolgt oder von dort ausgewiesen: französische Blanquisten, polnische Demokraten, deutsche Republikaner.

Rund 200 Jahre später wird Karl Marx, 1845 26 Jahre alt, Philosoph und Publizist, zu den bekanntesten unter ihnen gehören.