Marx als Migrant – Eine digitale Erzählung

Karl Marx führte lange Zeit ein Leben als Migrant. Er floh vor dem preussischen Staat, vor Pressezensur, vor Verhaftung. Paris, Brüssel und London waren wichtige Stationen seiner Flucht. Sie prägten seine politischen Aktivitäten, die Auseinandersetzung mit politischen Weggefährten ebenso wie seine geistige Entwicklung und damit sein Werk.

Per Mausklick kann man Marx als Migrant von Stadt zu Stadt folgen und wird dabei nicht nur in die damalige Zeit eintauchen, sondern auch feststellen: bis heute sind Spuren in Paris, Brüssel und London zu finden.

Jede Station dauert etwa 45 Minuten.

Kontakt: info@marx200.org

Marx als Migrant

  • Brüssel
  • Nachbarschaft mit Hess und Engels

Eine kleine deutsche Kolonie

Jenny und Karl Marx wohnen in der Rue de l‘Alliance zusammen mit Tochter Jenny und Helene Demuth – die schon als Elfjährige im Hause von Westphalen als Magd diente und von Jennys Mutter nach Brüssel geschickt worden war, um das junge Ehepaar als Haushaltshilfe zu unterstützen.

Moses Hess lebt mit Sibylle Pesch, Friedrich Engels mit Mary Burns in der Rue de l’Alliance – beide einfache, wenig gebildete Arbeiterinnen, beide mit ihren Männern nicht verheiratet. Aus ihrer entschiedenen Abneigung den Frauen und ihren Lebensweisen gegenüber macht Jenny Marx kein Geheimnis. Dennoch, erinnert sie sich später, lebte „die kleine deutsche Kolonie hier gemütlich zusammen.“