Marx als Migrant – Eine digitale Erzählung

Karl Marx führte lange Zeit ein Leben als Migrant. Er floh vor dem preussischen Staat, vor Pressezensur, vor Verhaftung. Paris, Brüssel und London waren wichtige Stationen seiner Flucht. Sie prägten seine politischen Aktivitäten, die Auseinandersetzung mit politischen Weggefährten ebenso wie seine geistige Entwicklung und damit sein Werk.

Per Mausklick kann man Marx als Migrant von Stadt zu Stadt folgen und wird dabei nicht nur in die damalige Zeit eintauchen, sondern auch feststellen: bis heute sind Spuren in Paris, Brüssel und London zu finden.

Jede Station dauert etwa 45 Minuten.

Kontakt: info@marx200.org

Marx als Migrant

  • Brüssel
  • Abrechnung mit dem philosophischen Gewissen

Die „Deutsche Ideologie“

Ein gutes halbes Jahr etwa arbeitet Marx – der im Dezember 1845 zum Schutz vor Verfolgung seine preußische Staatszugehörigkeit gekündigt hatte und nun staatenlos ist – zusammen mit Engels an den Texten. Die erst 1932 von einem russischen Forscher herausgegeben werden als „Die deutsche Ideologie. Kritik der neuesten deutschen Philosophie in ihren Repräsentanten Feuerbach, B. Bauer und Stirner und des deutschen Sozialismus in seinen verschiedenen Propheten“.

Jahrelang werden sie als erste systematische Darstellung des „Historischen Materialismus“ diskutiert. Der Begriff taucht in den Fragmenten zwar nicht auf – die Auffassung, dass „Politik und Geschichte aus den ökonomischen Verhältnissen und ihrer Entwicklung zu erklären ist“, ist dennoch bahnbrechend.