Marx als Migrant – Eine digitale Erzählung

Karl Marx führte lange Zeit ein Leben als Migrant. Er floh vor dem preussischen Staat, vor Pressezensur, vor Verhaftung. Paris, Brüssel und London waren wichtige Stationen seiner Flucht. Sie prägten seine politischen Aktivitäten, die Auseinandersetzung mit politischen Weggefährten ebenso wie seine geistige Entwicklung und damit sein Werk.

Per Mausklick kann man Marx als Migrant von Stadt zu Stadt folgen und wird dabei nicht nur in die damalige Zeit eintauchen, sondern auch feststellen: bis heute sind Spuren in Paris, Brüssel und London zu finden.

Jede Station dauert etwa 45 Minuten.

Kontakt: info@marx200.org

Marx als Migrant

  • London
  • Ankunft in London

Weltstadt im Aufschwung

London, 1849. Eine boomende Metropole mit rund 2,5 Millionen Einwohnern im damals am weitesten entwickelten Industrieland der Welt. Straßen, Docks und immer mehr Bahnstrecken werden gebaut, schon seit den 1830er Jahren zieht es dafür Arbeiter aus dem In- und Ausland in die Stadt.

Den Schienen folgen Bahnhöfe, Geschäfte, neue Wohnviertel. 620 Pferde-Omnibusse verbinden das Stadtzentrum mit den expandierenden Randbezirken. Druckerei- und Ingenieurswesen blühen, ebenso die Produktion von Haushaltswaren und Bekleidung. Allein zwischen 1841 und 1851 wächst London um 330.000 Bewohner.